28 Juni 2006

Statt Presseschau Bashmail-O-Mania zum 14. Stralauer Spieltag am 24.6.2006

Bilateraler Boykott von Platzwart und Lizenzspielenden-Abteilung führt zu 1. Abrissarbeiten in der Halbinsel-Arena
Platzwart plant, sein Glück mit der Aufzucht eines Fusball-Gymnasium zu versuchen: "Auch Zwerge haben klein angefangen ...".

(Stralau-Stadt: Die üblichen Schauplätze)
Dabei hatte der Platzwart die Feiern zum Mittsommernachtswochenend so schön vorbereitet: Eine ungeheure Anzahl an geladenen und weniger geladenen Zaun-Gästen hatte sich eingefunden. Alle Bucht-Vögel der weiteren Umgebung, sämtliche Kleinräuber, der Pfarrer Dr. rer. deo. Theo Schlupfhahn, Taugenichtse aus Nah und Fern, der versammelte Stralauer Dorfkirchenchor u. Tagediebe aller Couleur lagerten in gespannter Atmosphäre auf den umliegenden Fangzäunen, um den Einzug der kickenden Gladiatoren verfolgen zu können. Auf den Wassern sprangen beleibte Fische um die Wette zur Begrüßung der CombattantInnen vom Team Weiß Aphricque und Team DDR blau, so blau Hyperboraeum, selbst die Süßwasser-Riesenrochen der Rummelsburger Bucht hatte der Platzwart zur Feier des Tages dressiert. Sie wedelten mit ihren gewaltigen Flossenschwingen einen heiteren Willkommensgruß in choreographierten 11-er Formationen, dass es Esther Water-Venus Williams und ihre Zwillingsschwester vor Neid die aristokratische Blässe aus dem Antlitz getrieben hätte [achja PISA, also, Esther Williams, mehrfache us-amerikanische Olympiasiegerin im Synchron-Wasserballett, seit den 1940-ern bekannter Hollywoodstar, Anm. eines blasierten Uebersaezz.].
Der Platzwart selbst stolzierte in Frack und Zylinder wie eine Mixtur aus Pinguin und Pfau, Don Quixotte und Sancho Pansa über die im Feiertagsgewand zwischen den sanften Hügelungen Stralaus liegende FoChM-Arena und überprüfte nochmal, ob alles wohlbestallt sei für den Einzug der kickenden HeldInnen in den Circulus maxicissimus stralowibus. Aber, nein, die Helden boykottierten die aufwändig präparierte Mittsommerwochenendsfeier nach allen Regeln höherer Ignoranz. Stattdessen fanden sich pulverisierte Reste der einst so vielköpfigen Tractoristi 1266 e. V. Stralau aus pragmatischen Gründen auf dem schäbigen Naturrasengeläuf des Emmanuel-Lasker-Rasenschachforums zu Neu-Stralau ein, Hort der neu-berliner Emporkömmlinge. Wieder waren es ganze 2 Geronten und ihr vermutetlicher Nachwuchs, welche sich zusammengerottet hatten, um den Widrigkeiten durch das Ausbleiben der restlichen Lizenzspieler des Stralauer Fußballverbandes S T A U F A zu trotzen, die sie vermutlich in ein Land wünschten, wo Lucy in der Wüste von Neu-Feuerland den Pfeffer pflückt. Ein geregelter Spielbetrieb kam nur zustande, weil sich einige U-9 Auswahlspieler von FC Empor Berolynesia Mittel-Stralau erbarmen konnten und anfragten, ob sie den Geronten bei der Zusammenstellung zweier fair aufeinander abgestimmter Teams behilflich sein dürften. Zu allem Übel verloren die 5 anwesenden Neo- u. Alt-Geronten noch einen der ihrigen an die Rundfunkberichterstattung von Radio Eins, weil der renommierte interkulturelle Journalist und Sprachprofessor Tommy old Suede Lindquist dort den maulfaulen Reportern über die Unbillen des Championatmatches zwischen Team Sverige und der Selektion der bundesrepublikanischen Bananenrepublik hinweghelfen sollte (es existiert eine Band-Aufzeichnung von dieser historisch denkwürdigen Radio-Sportberichterstattung, bei Interesse beim Platzwart im Kabuff nachfragen, Anm. d. blasierten Uebersaezz.). Um rundweg auf den Punkt zu kommen: Eine Katastrophe jagte die nächste. Jedenfalls verdingten sich die Adlati des Platzwartes in der Fremde von Emmanuel Laskers Sportforum einmal wieder als Behilfslehrer eines aufstrebenden Sport-Gymnasiums, hatten aber sukzessive sogar eine gewisse Freude an ihren Zöglingen, die sie in bewährter Manier taktisch und laufwege-technisch aufwändig schulten und sogar individual-coachten. Die Fußballeleven, viele davon persönlich bekannt mit dem U-10-Tractoristen-Routinier Aran Tiedtke, wurden darin unterwiesen, ein Kombinationsspiel nach alter Stralauer Schule zu zelebrieren, und siehe da, bald waren bereits erste Fortschritte in der analytischen Spielauffassung der zugelaufenen Zöglinge zu beobachten. Ganz nebenbei fand im Sportforum Komplex 3000 ein sehr vielköpfiges Fußballturnier statt, das u. a. von den Exponenten des sogenannten Fr'hainer Volxküchenteams "Zielona Gora" organisiert wurde, einer der dortigen hatte sich schon mal vor vielen Monden bei den Tractoristi als allerdings talentierter Aushilfstorwächter verdingt gehabt. Festzuhalten in diesem Zusammenhang ist, dass zwar viele (Ex-)Tractoristi in der Vergangenheit oft danach gekräht haben, sie würden so gerne mal wieder bei einem Tournier mitspielen, wenn aber vor ihrer Haustür eines stattfindet, kommt keine Sau. So steht zu befürchten, dass künftig der Platzwart in Kooperation mit den verbliebenen Co-Adlati eben wieder nach Mitkickern im Treptower Park, im Rasenschachforum oder gar in der famosen Platzwartarena Ausschau halten wird, ggf. ein Teilzeit-Fußball-Gymnasium mit den evtl. vorhandenen Nachwuchskräften organisiert, damit eine Unabhängigkeit erzielt werden kann gegenüber Leuten, die eben nur dann anreisen, wenn es ihnen gerade mal zufällig irgendwie in den Kram passt, so dass ein Aufrechterhalten des Spielbetriebes trotz des Massenschwunds an (ehemaligen) Mitspielenden unter der Ägide des weiter vereinsamenden Platzwartes gesichert bleibt. Hoffen wir, dass die neu acquirierten Zöglinge möglichst schnell heranwachsen, damit die vielbeschworene 800-jährige Tradition seit Rodolphe von Ystralowe, Schutzpatron u. Ehrenlibero des Platzwart-Wohlfahrtscomittees, nicht endgültig dem Untergang geweiht ist durch geschichts- und gewissenlose sogenannte Fußballenthusiasten, egal ob aus den westlichen oder gar aus den östlichen Vorstadtbezirken.
(ww & lolila, Freunde des Vereins für einen Couch Potatoe freien Stralauer Wochenendfußball e. V.)

27 Juni 2006

Platzwart empfing 1.000 Besucher des Blogs zu einer kleinen Orgie

Am Dienstag, dem 27. Juni im Jahre des erlegten Baeren, verirrte sich neuerlich ein einsamer Netzabenteurer auf diese einzige Publikation des Freien Wochenendfussballs
Der Besucher und der Platzwart unternahmen eine von Stralauer Hofbraeu gesponserte Tour ueber die Rummelsburger Bucht die Spree hinauf in Richtung der Inselkette bei Kraftwerk Klingenthal
Ganz im Stillen begruesste der Stralauer Platzwart heute um 14h01' den 1.000 Visiteur seines virtuellen Tagebuchs, das von mal mehr, mal weniger Co-Adlati fleissig in's Netz aller Netze eingespeist wird. Nach unglaeubigem Gewahrwerden der Kunde griff der Major domus des Friends-of-Charlotta-Marx-Gedaechtnis-Circulus maximus behende zum stationaeren Dampf-Telephon in seinem Kabuff, kurbelte ein Paar mal kraeftig daran, und sprach mit dem unbekannten Netzgast, um diesem dann den gebuehrende Preis fuer sein mildes Interesse an den doch turbulenten Geschehnissen im Reich der Freien Halbinselwochenendfussballrepublik auszuloben. Freilich herrscht momentan ueber der Peninsula eine Flaute, die in der mehr als 800-jaehrigen Geschichte des Stralauer Fussballs ihresgleichen vergeblich sucht. Nachdem der Webflaneur beglueckwuenscht worden war, liess sich der nun Besucher nicht lange bitten und folgte der Einladung des einfachen Gaertners im Geist des vorzueglichen Kunst-Rasens, der eingebettet inmitten wogender Trollinger- und Gutedelrebenbewachsener Stralauer Endmoraenenhuegel im Urstromdelta des gewaltigen Spreestromes liegt, zu einer Spritztour mit dem flugs aufgepumpten Dienst-Latex-Einbaum des Platzwartes. Man belud den Gummikahn mit einem schlanken Doppel-Deziliterfaesschen Stralauer Hofbraeus, das wiederverschliessbar auch gleich als Treib-Anker dienbar zu machen ist, nahm einige Fuhren feinsten Stralauer Kautabaks und natuerlich etliche Angelruten und Schleppnetze mit, um Jagd auf die ueberaus wohlschmeckenden Rummelsburger Bucht-Suesswasser-Zackenbarsche zu machen. Wie lange die feierliche Spritztour dauern kann, ist noch nicht publik, und ob die beiden Wasserreisenden wieder zu einem Besuch bei der RuBu-Nixe auserkoren werden, auch nicht, denn dann wird sich der Bucht- u. Spreequell-Aufenthalt wohl zu einem mehrtaegigen Trip auswachsen. Schliesslich ist genug Stauraum im Latex-Einbaum vorhanden, auch ausreichend Proviant gebunkert worden, um den Begehrlichkeiten der Ich-Erhaltungs-Triebe eine ganze Weile trotzen zu koennen. Moege das Faesslein Hofbraeu bis zum Sonnabendmorgen unermuedlich seinen edlen Hopfensaft spenden, denn ab 13 Uhr wird der Platzwart auf dem vorzueglichen Rasen unabkoemmlich sein, um die CMG-Arena fuer den 15. Stralauer Spieltag der laufenden Saison zu praeparieren. Dem Besucher bleibt dann nichts weiter uebrig, als sich wieder in seine Eremitage in der Fr'hainer Finstergegend um den Ostkreuzer Wasserturm zu trollen, um dort einen halluzinogenbefeuerten Massivrausch auszuschlafen, den ihm die Nixe und der Platzwart samt Sponsor beschert haben: Das Jubilaeumsfaesslein war unter Zuhuelfenahme einer Rezeptur aus dem 16. Jhdt unter ingredenzialer Beimischung etlicher einheimischer, jedenfalls hochdrehender Nachtschattengewaechse gebraut worden. Moegen den 1.000 Besucher Bilsenkrautmus, Tollkirschsud und Stechapfelstreu durch den erholungsspendenden mehrwoechigen Schlaf geleiten.
(dsd, dph, lsd, sds, pmt, psi, cyb, schmeu, pters) [Der Stralauer Platzwart als zentrales Presse- u. Propaganda Organ der Freien Halbinselwochenendfußballrepublik übernahm diese Meldung der eigenössischen Nachrichtenagentur Schmeupters. Die frisch aus dem Wettbewerb um das Mondiale Jumpionat gebretzelten Helvetier befleißigen sich leider bekanntlich immer noch eines strikt abweichlerischen grammatikalischen und interpunktionellen Regelwerks, das sich dezidiert, solitär und logisch von den Dogmen der neuhochdeutschen Schriftsaboteure aus Mannheim abhebt. Wegen der Brisanz und Aktualiät der Meldung konnte u. wollte die nachbehandelnde Redaktion um die Linguistik-Magistratoren des Platzwart-Lektorats den Text nicht noch weiter verstümmeln. Wir heischen hierfür um Verständnis bei der global versprengten LeserInnenschaft. Außerdem können Macintosh-Betriebssysteme aus dem vorigen Jahrtausend eben nicht so ohne weiteres mit ASCII, verdammt.]

26 Juni 2006

Impressionen vom "Roten Platz" an der Persiusstraße...

21 Juni 2006

Verlegung wegen Fußball-WM

Hallo, ihr Stralauer Fußballfreundinnen und -Freunde,

weil ab kommenden Samstag, 24. Juni, die Finalrunde der WM beginnt und zum ursprünglichen Termin wohl fast keiner gekommen wäre, spielen wir ab sofort und bis zum Ende der Fußball-WM jeweils


!! samstags um 13.00 Uhr !!
(gleich am Stadion an der Persiusstraße!)

Bitte beachtet das.

Viele Grüße

im Namen des ÄltestInnenrats des OrganisatorInnen-Teams

18 Juni 2006

Aktuelle Presseschau zum 13. Stralauer Spieltag am 17. Juni 2006

Rabenschwarzer Samstag, der 13., doch nicht so schlimm: Nur drei Verletzte im Tross der Tractoristi!
Gemäßigter Spätfrühling lockt Fußball-Faulpelze auch aus den Höhlen der Westberliner Bezirke

(Stralau Vor-Stadt: Komplex 3000 im Rasenschach-Sportforum "Emmanuel Lasker" a. d. Persiusstr. )
Seit Menschengedenken saisonal das erste Mal fand ein Spieltag statt, der beinahe ganz ohne Regengüsse auskam. Lediglich auf der Heimfahrt wurden einige Lizenzspieler aus den östlichen Stadtbezirken öffentlich geduscht, was aber dazu führte, dass die Nasszellen in den Eremitagen sich eine kleine Verschnaufpause gönnen konnten. Wer verwendet auch in Ostberlin heute noch Trinkwasser zum Brausen, wenn das Wetter das seinige dazu leistet. Das antike Sparta jedenfalls mausert sich immer mehr zum Vorbild der pedantisch auf Hygiene bedachten Ostberliner LizenzspielerInnen des Fußballverbandes der Stralauer Halbinselrepublik S T A U F A , die zunehmend vermehrt weniger Fungicidal-Attacken auf ihre arthriddisch verformten Großzehennägel zu beklagen haben. Lediglich die Mitfuehrung eines Shampoos war auf der Herfahrt heute vor dieser öffentlichen Aktion vergessen worden, so dass der Neu-Stralauer Edeldiscounter "+" seinen Umsatz mit dem Verkauf von zwei Kernseifen aus Thüringer Trockenlauge aufbessern konnte. Dies berichtet der Rollende Reporter vom Fr'hainer Boulevardflaneur in der hochglanzigen Wochenendprintausgabe selbiger Publikatioin. Der sensationsversessene Pressezünftler verfolgte zwei Stralauer Akteure bis hinter die hintersten Wein-Regale des Edeldiscounters, um an eine Exclusiv-Hinterview mit den ausgemergelten Gerontium-Tractoristi aus dem Ostkreuzwasserturmkiez zu kommen. Aber nähern wir uns nun doch dem eigentlichen Ziele dieser Revue des aufsaessig raschelnden Blaetterwaldes vom Wochenende: Leider kann und darf nicht vorenthalten werden, dass der St. Platzwart die Friends-of-Charlotta-Marx-Arena an diesem Wochenende an Softballfetischisten aus dem Land der Aufgehenden Sonne vermietet hatte, so dass das weite Rund des Stadions vor ungewöhnlich gebellt scandierten Gutturallauten förmlich widerhallte. Jeder Nipponistik-Grundstudiums-Aspirant hätte seine wahre Freude gehabt und im Zuge dessen einige sehr aufschlussreiche Lingiustik-Interviews mit den Softball-Samurai führen können. Der von einer 50-ccm-Vespa gezogene Mannschaftstross der S T A U F A rollte dann jedenfalls pünktlich ab 15h30 vor den Toren des Ausweichplatzes auf dem imposanten Gelände des Rasenschach-Sportforums "Emmanuel Lasker" a. d. Persiusstr. aus, so dass ein zahlenmäßig regelrecht respektables Ensemble von diesmal doch 12 bis 14 AkteurInnen gegen 15h45 mit dem Abhalten eines regelkonformen Stralauer Spieltages aufwarten konnte, so berichtet die entnervte Journalistin vom Westkreutzer Schauinsland , die sich mittlerweile die Zeit mit dem Aufkleben vom frisch im nahegelegenen "+" entwendeten Pannini-Championats-Bildchen auf sämtliche Verkehrsschilder der Umgebung vertrieben hatte. Auch eine Art von Street Art, wie sie jetzt ja mittlerweile bis nach Kreuzberg hinein populär geworden ist, dies ist dem leicht polemisch gefärbten Kommentar des Großstadtkorrespondenten vom Fr'hainer Bezirksboten zum Verhalten der rastlosen Kollegin zu entnehmen. Aber jetzt kommen wir doch zur eigentlichen Presseschau: Das Wetter war offenbar o. k., obwohl vorher wieder Zeter und Mordio geschrien worden war ob der angeblich viel zu früh angesetzten Spielzeit. Selbst der stets die Meteorologie beklagende Tom Beinhart Kositzki fiel diesmal wenig durch Granteleien auf, fast ideal zu nennende 22 Grad Celsius circulierten bei bedecktem Himmel über dem wochenendgrünen Kunstrasen des Emmanuel-Lasker-Ballgeläufs, wobei eine milde Brise von der Rummelsburger Bucht herüberwehte, was dafür Sorge trug, dass die Leibchen des Platzwartes nicht allzu schnell durchgeschwitzt wurden. Demzufolge entwickelte sich das erste Mal seit vielen Monden einmal wieder so etwas wie ein dynamisches Spiel. Nun duerfen aber natuerlich kritische Toene hier nicht ganz unter den Teppich gekehrt werden: Die Teams waren wieder derart fürchterlich zusammengewürfelt worden, dass es jedem Fußballgott die Zornesröte in's frühlingsbleiche Antlitz getrieben hätte, und er sich endgültig aus Gründen der Retiration auf den Fußballolymp zurückgezogen hätte, denn konditionell, taktisch, technisch, aber auch von der Spielintelligenz war das von Süd nach Nord ackernde Team (die "Aphricaner") den von Trauerflor umrankten Spaßkameraden von DDR blau, so blau (die "Hyperboraer") derart haushoch überlegen, dass es selbst einem wohlsituierten älteren, distinguierten und ausgeglichenen Herrn wie von Pellee blitzgleich eine Höllenwut und Lippenschaum über die Physiognomie getrieben hätte. Allein die Schusstechnik: So schafften es eine ganze Reihe von Nord-Süd-Akteuren in den Farben von DDR blau so blau ganz nonchalant, das Tor in einer Höhe von etwa acht Metern über dem Kunstrasen zu verorten und dann nochmal sieben Meter drüberzuhalten, wobei sich anschließen eine ganze Reihe dieser edlen Herren zu schade war, über den hohen Fangzaun zu klettern, um das Spielgerät aus dem regen Straßenverkehr auf der Persiusstr. zu erretten. Dabei hätte doch ab dem fünften oder sechsten Versuch aus der zweiten Reihe auch mal die Überlegung einsetzen können, hoppla, ich weiß gar nicht wie das geht, platziert aus der zweiten Reihe zu schießen, und von Rücklage habe ich mein Lebtag noch nie etwas gehört. Vielleicht ist es doch an der Zeit, dass der Stralauer Platzwart als alter Technikbeauftragter aus den Leistungssportzeiten Ost sich einmal daran macht, den blutigen Technikmuffeln von heute ein bisschen Schusstechnik in Mark und Bein zu bläuen. Aber auch erstaunlich: Es sind immer wieder diejenigen, die die Assimilation einiger fußballerischen Binsenweisheiten allseitig vermissen lassen, welche glauben, sie müssten auf Teufel komm raus einmal in 5.000 Jahren ein wie auch immer geartetes Fernschusstor erzielen. Bedauerlich nur für die anderen, die sich zweifelsohne seit Aeonen eines Besseren belehrt, darin versuchen, mit Combinationsfußball die eigenen spielerischen Deficite und die der anderen gleich mit zu compensieren, nur ungläubig mitansehen können, wie sich irgendein collegialer Mitspieler erbarmt und den werten Herren ihre in's Off des Straßenverkehrs gedroschenen Bälle zurück auf den Kunstrasen zu holen. Trotz des offensichtlichen Missverhältnisses zwischen den beiden Teams kam es zu einem passabel anzusehenden Match, weil eine Minderheit von Team DDR so blau einfach nicht umhin kam, die spielerischen, technischen und taktischen Deficite des Kollektivs mit einer unerhörten Laufbereitschaft zu contercarieren. Die ExpertInnencomission der Allgemeinen Stralauer Sonnabendszeitung (allstralsonn) in Corporation mit dem renomierten Fachjournal Wrangelkiez International kürte den Allwetter-Routinier Ralf m. Z.-S. Schmersahl zum Spieler des Wochenendes, erst einmal wegen seines exorbitant marathonesken Laufpensums, zum Zweiten wegen seines aufopferungsvollen Antreibertums und seiner zur Not auch solitär vorgetragenen Sturmläufe, die dann aber leider allzuoft mit einem Abschluss und Abschuss des Balles in Richtung elftem Stock des gegenüberliegenden Plattenbaus endeten. Dort fand sich auf einem Balkon an der rückwärtigen Wand ein respektables Hirschgeweih angebracht, dessen Hörner von einer Narrenkappe in den Farben der angrenzenden fußballerischen Bananenrepublik geschmückt waren. Wahrscheinlich wollte Herr Schmersahl wie weiland auf der Kirmes dieses formidable Championats-Accessoire mit dem notorisch feingetunten "+Teamgeist" herunterschießen, um dies dann z. B. an den renitenten Routinier Andreos Kouttneropipodopoulocolossous zu verschenken, denn der ist bekannt dafür, dass er eine gewisse Art von öffentlicher Zurschaustellung dieser Farben ganz besonders zu schätzen weiß. Ralf Schmersahl hielt also zumindest die Ehre des Teams DDR blau wie blau denn noch hoch, was an diesem Tage für diese Equipe schon als größtmögliches Lob durchgehen kann. Natürlich wurde zum Teil wieder recht pomadig gegen den Ball gedeppert, auch wenn die unerschütterlichen Pressebeobachter hier niemanden gesondert hervorheben möchten, aber es kam ja auch zu mindestens drei Verletzungen, die im ersten Moment schlimmstes befürchten ließen. Jedoch, und zum Glück, konnten sich alle drei AkteurInnen wieder aus eigener Kraft auf die zwei so notorisch strapazierten Gehwarzen erheben, so dass darum gebangt wird, ob sie nicht am nächsten Spieltag wieder mit von der Partie sein können (nein, so war das nicht gemeint, alle Stammakteure sind ja in jedem Falle heilfroh, wenn wieder zwei Hände voll unermüdlicher RundledergelegenheitsschasseurInnen zueinander finden). Stand der Spieltag doch unter der unglückverheißenden Spielzahl der 13. Somit ist für den 14. Spieltag nur zu hoffen, dass alles (noch) besser wird, v. a., dass sich irgendjemand erbarmt, Pippo Stiasniny wieder zurück in die Gemeinschaft der Tractoristi zu holen (diese notorisch unwissenschaftliche Publikation hier liest er ja eh' nicht), denn ohne diesen langzeitgedienten Akteur kann latürnich aller Stralauer Wochenendfußball nur Stückwerk bleiben. Die Tephlonnummer von Dr. ippo kann unter Sendung eines Bitttgesuchs an die e-mail-Adresse prenzlingerbergsued@web.de herausrecherchiert werden. Hoffen wir auf Ippos baldiges Wieder-Erscheinen (Rücktritt vom Ruecktritt), denn ohne seine werte Teilnahme ist eine mehr als 800-jährige Halbinselwochenendfußballtradition wohl endgültig vom Aussterben bedroht!
EINE WEITAUS WENIGE REISSERISCH VERFASSTE KRITIK zu den ereignis- und entbehrungsreichen Zwischenfaellen anlaesslich dieses wieder denkwuerdigen Spieltages findet sich in der Glosse "Neues aus Stralau" bei den pullitzer-preis-wuerdigen Collega vom Wrangelkiez International, im Netz abfischbar unter http://bunte-truemmer.blogspot.com/

(ViSdP: Coma-Sius Baernschwardt, Hauptbevollmächtiger des St. Platzwartes für die Haupt-Abteilung "Granteln, Bruddeln und andere Gründe, ein schon vor dem 40. Lebensjahr infarktgefährdeter Fußballrentner zu sein", sds, fpi, tts, dba, 11 balltreibende CommunardInnen e. V.)

12 Juni 2006

Statt Presseschau zum 12. Stralauer Spieltag wieder Mail-O-Rama

Schieflage des Halbinselrepublik-Fußballs spitzt sich weiter zu
Klägliche Anzahl von 9 Spielern bringt es laut offizieller Statistik auf sensationelle 26 Tore

(Stralau-Stadt: Die bekannte Kunstrasenarena) Eigentlich herrschten ideale meteorologische & topographische Bedingungen innerhalb der Landesgrenzen Stralaus: Eine sanfte Brise umschmeichelte die Hühnerwadeln der kickenden Mannen, welche von der Sonne in den letzten Wochen nicht gerade verwöhnt worden waren. Die "Hitze" beschränkte sich auf gnädig temperierte 25 Grad Celsius, auf der Rummelsburger Bucht schnellten fröhlich die übergewichtigen Süßwasser-Zackenbarsche mit den schlanken Platzwart-Forellen über den Wassern um die Wette und sorgten so für eine sanfte Dünung. Auch der aufwändig kunstrasenbegrünte Platz glänzte feiertäglich gereinigt und war nicht vermietet worden vom manchmal etwas übereifrig auf den Pegel seiner Portokasse schielenden Platzwartes. Eigentlich alles ideale Bedingungen. Eigentlich? Sage und schreibe 9 Personen hatten sich zu diesem 12. Stralauer Spieltag in den vortrefflichsten Circulus aller Circuloi maximi namens Friends-of-Charlotta-Marx-Arena verirrt. Neun Personen. Eine zum Zerreißen gespannte Personaldecke an einem Spieltag im Juni! "Wenn das nicht jetzt endgültig den Untergang einer mittlerweile über 800 Jahre alten Fußballtradition einläutet, dann weiß ich auch nicht", raunte der Apocalypso tanzende Platzwart in's Ohr der einzig anwesenden Reporterin auf Stralau, die wie immer heldenhaft im Dienste des famosen Fußballwochenendmagazin Der umstürzende Torpfosten ausharren musste. Dabei wäre sie erheblich lieber mit den Kollegen Snurlufsson und Waddewiggler einen wunderbar moussierenden Chateau Stralow 1495-er Trollinger mit Lemberger-Cuvee Premier Cru in ihrer Lieblingsbeiz Zum Schwimmenden Weinberg zischen gegangen. Aber U.S.-Amerikanerinnen haben halt bekanntlich ein hehres Arbeitsethos hochzuhalten - die Ärmsten. Entlohnt wurden die drei übrig gebliebenen Presseattaches des einstmals stolzen Trosses der beim Fußballverband S T A U F A Akkreditierten durch ein wahres Torefestival. Die Neun Letzten Mohikaner des einst so wohlbestallten Spieltages erzielten im Laufe von drei Seitenwechseln sage und schreibe 26 dokumentierte Treffer in gerade mal 120 Spielminuten, wobei z. B. der waidwunde und lendenlahme Geront Schmaudolino keinen einzigen zu dieser stattlichen Zahl beitragen konnte. Dafür hielt sich der orange-glas-gefärbte Kassengestell-Sonnenbrillenträger einmal wieder an einer respektablen Reihe von Assists gütlich. Klosiensis war gegen Ende der 2. Halbzeit über die Vergabe einer glasklaren Chance durch den stark fehlsichtigen Schmaudolino so erbost - klar, hierbei hätte Monsignore Klosiensis neben einem Dutzend Tore quasi seinen allerersten Assist gutgeschrieben bekommen können - dass er aus Protest erbost zu einer längeren Cigarilliopause ausschritt. Somit dürfen wir festhalten: 8 Personen erzielten 26 durch die Transportable Anzeigetafel dokumentierte Kastentreffer. Laut Adam Rieses Statistik-Theorie macht dies drei-ein-viertel vulkanartig ausbrechende Torjubelorgien pro spielender Person samt unverhinderbarer Rudelbildungen. Da verwundert es dann schon, dass so viele LizenzspielerInnen Stralau ganz offenbar in dieser Spielzeit die kalte Schulter zeigen. Flugs rottete sich der ÄltestInnenrath - oder was von ihm übrig geblieben ist - nach den Spielereignissen zu einer Analyse in der Streuselsandstrandbar Stralau zusammen. Die frühzeitig ergrauten Herren kamen zu folgenden glasklaren Hyphothesen: (1) Das allgegenwärtig im TV präsente Championat in der die Stralauer Landesgrenzen umzingelnden Bananenrepublik verleitet so manchen Lizenzspielenden dazu, zu 1-em fettleibigen Couch-Potatoe zu mutieren, bis diese Personen ihr strahlendes Hüftgold gar nicht mehr aus der Horizontalen gewuchtet bekommen. (2) Wo in den vergangenen Wochen die Temperaturen immer zu niedrig ausfielen, der Regen rattenkatzengleich herabblatterte, ist es den hyposensiblen Schönwetterspielern (vornehmlich aus den Westlichen Vorstadtbezirken) jetzt offenbar um mindestens ein halbes Grad zu uncool. (3) Eine Anzahl von äusserst ungünstig terminierten paganischen, christlich tradierten, katharischen, waldensischen und präpotenten Feiertagen verleitet eine Unzahl an LizenzspielerInnen immer wieder zur spontanen Vorstadtflucht an den Wochenenden. Dies ist eine Tendenz, die gar nicht genug angeprangert werden kann von dem in seinem Naherholungsgebiet Rummelsburger Bucht immer nachhaltiger vereinsamenden Platzwart. (4) Berlin blutet talentetechnisch weiter aus. Das gilt zwar nicht unbedingt für Stralau, aber die meisten Tractoristi von des Platzwarts früheren Gnaden haben es ja (noch) nicht geschafft, sich auch heimstattbezogen in der paradiesischen Halb-Insel-Republik einzunisten. Das famose ehemalige Spreefischer-Städtchen verliert vom verjüngenden Saft, nicht nur intellektuell, sondern nun auch noch sportiv: Wer unter den einst so dichtgedrängten Reihen der großartigen Stralauer Fußballhelden ist nicht alles landflüchtig geworden. Alex Gallas, Julian Porto Müller entkamen in das nebelumwallte Land jenseits von Hadrian's Wall, Ralph Raphael Ojeih verflüchtigte sich nach Brasil, weil dort die sportmedizinische Versorgung um Längen besser sein soll als im Preußischen, Dr. Thies History Schulz verabschiedete sich auf Französisch nach Münsterland hinter Westfalen, Monseigneur le Docteur physicale Damien Loison womöglich gleich nach France toujours, Jo Baier agiert wohl mittlerweile als Wirtschaftsflüchtling für irgendeinen mittelfränkischen Club in einem namenlosen Weiler neben der Uni Erlangen, Tobias zog es gar nach dem yuppiesken Prenzlinger Berg, was für eine ganz besonders schmerzende Schande für den Fußballstandort Stralau! Der Herr von Gleichenstein + Bodoaia wurden von den Hütern des Weißwurstäquators in's ferne Monaco die Bavaria gelockt, weil dort das Essen angeblich reichhaltiger und mehr Butter auf den Vesperbroten der Platzwart-Buffets anzutreffen sein soll, was für eine ausg'schamte Ausrede! Und das alles, weil der hiesige Fußallverband S T A U F A es im Gegensatz zur großmäuligen FIFI nicht schafft, trotz der weitverzweigten Wirtschafts-Verflechtungen mit dem so genannten Stralauer Klüngel, für ausreichend Lehrstellen u. a. Ausbildungsplätze zu sorgen. Lediglich Pfarrer Dr. rer. theo. Theo Schlupfhahn überwindet manchmal aus wohl eher caritativen Gründen seinen Widerwillen gegen die Arbeitskraft der LizenzspielerInnen und lässt die Butzenscheiben der Stralauer Dorfkirche ab & an von den beiden Ehren-Geronten Lino & Topoulos des ÄltestInnenrathes reinigen, womit er für eine occasionelle Appanage/1 Gnadenbrot der altgedienten und bald ausrangierten Kämpen sorgt. Dann können die ihren Halbinselgutedel in der mit Abstand niedrigpreisigsten Beiz zu Stralau gar mit klingender Münze begleichen und sorgen so für die Entlastung des Wirtes beim Bleistiftspitzen und Anschreiben der ansonsten ewigen Zechliste der beiden trinkfesten Geronten. (5) Das Abtauchen des ewigen Ehrenvorsitzenden des Stralauer Organisations-Wohlfahrts-Comittees zu Ehren des Platzwartes, Dr. h. c. phil. Ippo Stiasniny: War der Spieltag in der Vergangenheit nicht viel eher der Ehrentag des Fanclubs dieses großartigen Akteurs? Seit 4 oder 5 Wochenenden ward' er nicht mehr gesehen. Seither kommen immer weniger KickerInnen zu den fußballerischen Großereignissen zur Zierde des heiligen, aber immer vorzüglichen Kunstrasens. Diese Hypothese, so umstritten sie auch auf den 1. Blick sein mag, ist doch statistisch zu beweisen (s. dazu die ausführliche Dokumentation der TeilnehmerInnendokumentation bei http://bunte-truemmer.blogspot.com/ seit Mai 2006). Wurde Ippo von den neidischen MitspielerInnen ob seiner Spielkunst zu sehr derbleckt? Ist der Routinier Stiasniny beleidigt, hat er gar heimlisch schon zu einer neuerlichen Secession ausgerufen? Ist die Übergabe der selbstgeklöppelten weißen Leibchen zugunsten des neuen Zeugwartes Jens L. von Humboldt zu Giersdorff-Brasil so eine Art sentimentales Abschiedsritual für den Platzwart gewesen? Wir wissen es nicht, aber der ÄltestInnenrath erwägt bereits das Abhalten von Rückholzauber-Messen in der Dorfkirche, das Aufführen von Versöhnungstänzen vor dem Residenzpalazzo von Ippo in der Karl-Marx-Gedächtnis-Allee und einen anschließenden Bittgang der beiden notorisch exponierten Geronten Topoulos und Lino unter Überreichung eines 4-Centner-Fasses besten Stralauer Hofbräus (eigentlich bestimmt für den Export) und eigenhändige Verbringung selbigen Fasses in die Ippolithische Residenz-Etage im siebenten Stockes des Palazzos mit dem imposanten Rundumblick über die Dächer u. Wipfel Stralaus u. U. Was könnte man denn nun zur Abwechslung mal auch noch Positives vermelden: (1) Das unangekündigte Erscheinen des Gaststar-Spielers Jan-Heinrich le Boucheron-Heine di Parigi, der aufgrund seiner Übersicht, seiner wohlwollenden taktischen Spielauffassung sowie seiner großartigen Interpretation der Rolle des Theodors im Fußballtor und seiner sehenswerten Schüsse aus der 2-ten Reihe als Mittelfeldroutinier frenetisch willkommen geheißen wurde und (2) die sehnsüchtig erwartete Rückkehr vom Colossus von Rhodossus, Andreos Kouttneropopodopoulos, der zwischenzeitlich für einige Wochen als Gnadengabe an Otto I. Rehakles und seine kickenden Hellenen ausgeliehen worden war, sozusagen ein Akt des Kultourtransfers, dem sich auch die Stralauer Entwicklungshilfe verpflichtet fühlt. Ohne das unangekündigte Auftauchen dieser gewaltigen Wochenendfußballheroen wären die Stralauer mal wieder sprichwörtlich im Regen gestanden, denn zu 7-t ist beim besten Willen kein geregelter Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Deshalb hier noch einmal das Appell, an alle die noch gehen & radeln können und gewillt sind, den entbehrungsreichen Weg zum heiligen Kunstrasen entlangzupilgern: Findet heim, Ihr verlorenen Söhne und Töchter des St. Platzwartes! Im Übrigen findet sich ein etwas milderes Urteil zu den wirklich haarsträubenden Vorgängen u. Ereignissen auf Stralau anlässlich des 12. St. Spieltages im global gelesenen Wochenendjournal des renommierenden Fachblattes Wrangelkiez International auf http://bunte-truemmer.blogspot.com/ in der Glose "Neues auf Stralau".
(lolila, ww, lsd, psi, Ehren-Tractoristi Stralau 1166 e. V.)

08 Juni 2006

Zeugnis eines überraschend intensiven 11. Spieltages

Dabei waren die Vorzeichen erneut alles andere als erbaulich: Der Himmel öffnete wie gewohnt seine Schleusen, wetterfeste Spieler waren schwer aufzutreiben und die Chico-Marx-Arena wegen der Zumutungen der letzten Wochen nur halb gefüllt. Als erste trafen zwei Mitglieder des ÄltestInnenrates ein, die sich ihrer Vorbildfunktion bewusst waren, und der apokalyptischen Witterung trotzten. Dann kam lange Zeit niemand, und die Geronten konnten zu diesem Zeitpunkt nicht einmal erahnen, dass sie 180 Minuten auf dem Platz verbringen würden. Schließlich erschien Ralf mit Ziehsohn Schmersahl, an seiner Seite die beiden U10-Junioren Aran und Etienne, und kurz darauf der gewohnt zuverlässige von Giersdorff zu Humboldt zu Rio. Zählen wir mal kurz zusammen: Zwei Älteste, ein Erziehungsberechtigter mit zwei Kindern plus ein Brasilien-Legionär, macht zusammen nach Adam Riese sechs Spieler. Na prima, ein Spiel drei gegen drei auf einem kleinen Feld konnte endlich beginnen. Gesagt, getan. Da ohne feste Torhüter gespielt wurde, wurden die Akteure läuferisch enorm gefordert, einige schöne Spielzüge und viele Tore sprangen dabei heraus, wobei Pagellantopoulos sein erstes Kopfballtor für Traktor Stralau erzielen konnte nach maßgeschneiderter Linksflanke von Routinier Schmauderinho. Es ist zu befürchten, dass ’Topoulos für unabsehbare Zeit von diesem Erfolgserlebnis schwärmen wird, es sei denn, er erzielt sehr bald ein zweites Schädeltor, wodurch ein Gewöhnungseffekt eintreten könnte. Der Stralauer Fußballverband STAUFA bittet die Traktoristen daher inständig, dem nervigen Akteur am kommenden Spieltag präzise Flanken auf den Kopf zu schlagen. Überraschenderweise trafen nach 17 Uhr Ralf ohne Sohn Forster und Tommy LQ Sverige in der Marx-Arena ein, was wohl auf Kommunikationsprobleme in Bezug auf die neue Anstoßzeit (15 Uhr) zurückzuführen war, und die beiden Geronten sowie von Giersdorff zu Wrangel mussten nicht lange überlegen und hängten noch eine weitere Stunde dran, während sich Schmersahl und die Kinder zwecks Samstagabendgestaltung schließlich verabschiedeten. Zu fünft sah man sich wieder gezwungen, das so ungeliebte Spiel auf ein Tor zu praktizieren. Es war noch nicht sehr alt, als ein Traktorist, dessen Name aus juristischen Gründen in kompromittierenden Zusammenhängen nicht mehr genannt werden darf, der aber dafür bekannt ist, etwas gegen den Strich gebürstet zu sein, und außerdem eine orangegetönte optische Vorrichtung auf der Nase trägt, die sicherlich einst ein Vermögen gekostet hat, für einen Eklat sorgte. Der Besagte klagte über die Unerträglichkeit seiner regennassen langen Trainingshose und krempelte diese zunächst bis über die Knie hoch, eine Maßnahme, die wohl nicht ausreichend Abhilfe verschaffte, denn wenig später streifte er seine Beinkleider in bester Chippendale-Manier ab und lief, sich entschuldigend, in einem Unterhösle über den Platz. In einer Ehrenloge sah man nun Traktor-Repräsentanten die Hände über den Kopf zusammenschlagen, zumal sie direkt neben dem Chef der Stralauer Hofbrauerei saßen, dem Großsponsor des Clubs, während die Damenwelt auf den Rängen sichtlich angetan war, denn der Lendenschurz des Spielers war aus feinstem Zwirn gefertigt und mit Biberfellapplikationen besetzt. Ja, die Wiederansiedlung der fleißigen Nager in der Rummelsburger Bucht scheint sich bereits bezahlt zu machen. Allerdings soll mit der Ansiedlung von Bären auf Stralau wegen des derzeitigen Tamtams um den austrianisch-bajuwarischen Braunbären noch gewartet werden, bis sich der Sturm wieder gelegt hat. Nach der Partie, die aufgrund schwerer Beine beendet worden war, fand ein Stralauer Archäologe eine alte Muschel in unmittelbarer Nähe zur Chico-Marx-Arena, seines Erachtens ein klarer Beweis dafür, dass die Halbinsel einst Meeresgrund war. Das kostbare Fundstück wurde umgehend in das Stralauer Naturkundemuseum verbracht. Ach übrigens, die STAUFA will das Spieltagwetter nicht länger den Geschicken des Himmels überlassen, sondern ab dem kommenden Samstag mit dem umgebauten roten Wasserflugzeug, das im Sommer häufig auf der Spree zwischen Stralau und dem Treptower Park startet und landet, gegen die beharrlichen Regenwolken zu Felde ziehen, indem diese durch Chemikalien aufgelöst werden; einziger Nebeneffekt: Der Himmel wird sich blassgrün verfärben. Um die Wolkenauflösung noch zu verstärken, soll ein Stralauer Kinderchor unter der Leitung von Pfarrer Theo Schlupfhahn George Harrisons Here comes the Sun intonieren. Die Wahrscheinlichkeit des besten Spieltagwetters seit Wochen und Monaten steigt damit ins Unermessliche. Spieler und Fans sollten sich das nicht entgehen lassen und pünktlich zu 15 Uhr in großer Zahl erscheinen. Auch in anderer Sache war die STAUFA aktiv, hat sie doch dem Konkurrenzverband FAFI vorgeschlagen, beim morgen beginnenden mondialen Championat anstelle der Nationalhymnen die Internationale zu spielen, denn das sei viel völkerverbindender. FAFI-Chef Depp „And the winner is . . . Deutschland” Bladder will eine Nacht drüber schlafen, gab aber zu bedenken, dass Sponsoren abspringen könnten. In dieser Woche ist bekannt geworden, dass sich die Bundesministerin für die Verbreitung unheilbarer Krankheiten, Trulla Fitt, zu den Ernährungsgewohnheiten der Stralauer geäußert hat. „Sieben Mal in der Woche Fisch, das kann nicht gesund sein, auch wenn der Fisch aus der Rummelsburger Bucht Güteklasse A ist. Denken Sie doch nur an Mangelerscheinungen und Omega-3-Fettsäure-Schocks“, warnte die Rheinländerin. Fitt schlug außerdem eine Brücke von der einseitigen Ernährung zu den zunehmenden Separationsbestrebungen der Halbinsulaner, was von der provisorischen Stralauer Regierung in aller Entschiedenheit zurückgewiesen wurde. „Wir weisen das in aller Entschiedenheit zurück“, so ein Sprecher. Ungeachtet der ministeriellen Warnungen wurde vom Stralauer Fischerei-Kommissar, Knud Hansen, die diesjährige Matjessaison für eröffnet erklärt. Nach dem langen Winter habe der Rummelsburger Hering nun genügend Fett angesetzt, um sich auf den Mittagstischen der Stralauer präsentieren zu können.

Ersonnen und verfasst von Snorri Sturlufsson, einem Adlatus des Stralauer Platzwartes, der heilfroh ist, einen Schafbock sein Eigen zu nennen, den Gruud, der ihm im Moment zusätzliche Einnahmen beschert, mit denen die Verluste aus der Dezimierung seiner Herde aufgefangen werden können. An der Nutztierbörse in Hafnarfjörour werden die flinken Keimzellen des Bocks derzeit zu Höchstpreisen gehandelt.

07 Juni 2006

Mit der Bitte um eine gewisse Aufmerksamkeit: Terminänderung zu verkünden!

Der Stralauer Spieltag startet ab jetzt um 15 Uhr
Liebe Freundinnen und Freunde des Stralauer Fußballs,

ab sofort finden die samstäglichen Spiele bis auf Widerruf ab

15.00 Uhr

in den bekannten Arenen statt.

Bitte nehmt das zur Kenntnis.

05 Juni 2006

MAYDAY-Mail-O-Gramm statt Presseschau zum 11. Stralauer Spieltag v. 3.6.06

Wieder GAU auf Stralau: KMG-Arena meldet "Land unter"
Regentrude droht die zweifelhafte Ehre, einzig übriggebliebene Lizenzspielerin der Platzwart-Tractoristi zu werden
(Stralau-Stadt: Friends-of-Charlotta-Marx-Arena – in memoriam)
Einst stolze Schar der AkteurInnen auf nunmehr Stamm von drei Personen geschrumpft+++Zwei Veteranen kurz vor Übertritt in Spätpensionierung+++Renten-Budget-Hauptabteilungsleiterin der STAUFA droht wieder mit Insolvenz des Verbandes+++Sonnabend ab 15h erneut sündflutartige Platzregengüsse auf CHMG-Arena niedergegangen+++In der lutheritisch-protestierenden Stralauer Dorfkirche werden seit Sonntag Messen gelesen, postheidnische Anti-Regentänze einstudiert und ein Beichtstuhl für reuwillige SünderInnen eingerichtet+++ Reunion mit den vormaligen Ablasshändlern steht zwecks erhoffter Synergieeffekte bei erfolgversprechenden petrusalen Beschwerden kurz bevor, meldet Halbinselrepublik-Synode+++Beppo XVI gab auf der Polenbesuch-Retourreise widersträubend sein Placet+++Danach besuchte der Pontifex die Polizei-Wache an der Tunnelstraße links neben der Weinpinte Zum Singenden Trollingerfass , um Vermisstenmeldung bezügl. 11 ausgerissener Schweizer Palast-Gardisten zzgl. dreier Guardien-Adlati aufzugeben: Es wird vermutet, dass die schon angeschickerte Schar nach dem Besuch der einschlägigen Stralauer Lokalitäten spontan beschlossen hat, der papistischen Überwachung final zu entkommen. Ein Wirt hatte beim Anzapfen eines frischen Weinfasses, das sich im Keller genau unterhalb der Sitzbänke der zechenden Schweizer Gardisten befand, mit halbem Ohr belauscht, wie die trunkenen Säbelträger sich darauf geeinigt hatten, auf dem Schienenstrang der legendären Knüppelbahn durch den noch immer offenen Spreetunnel gen Treptower Park mit einer im Gebüsch gefundenen Draisine zu entkommen, um in den Weiten der Parkanlagen aus den Trümmern der nach dem Vorrundenaus abebbenden Championatsgelage einige Hügel aufzuschütten, in denen sie dann als einfache Bauern im Weinberg Schutz vor ihrem einstigen Herrn zu finden trachteten+++In Gourmant-Kreisen wird darum gebangt, ob den tapferen Paradegardisten ihre Flucht auf Dauer gelingen möge, denn in Stralow u. U. wird seit gut 800 Jahren kein Wein mehr von kundiger Tessiner Hände Arbeit gebenedeit gewengertert+++Außer Hr. Snurlufsson, Baron v. MH und Mrs. Lane ist unter den bei der STAUFA akkreditierten Reportern niemand mehr bereit, Tragödie des Beinahespieltagesausfalles zu beklagen: Den Stralauer Spieltagen droht ein Presseboykott+++St. Platzwart hat ungefähr zeitgleich beschlossen, die KMG-Arena während des Championates zu bestreiken+++Versprengte Fußballveteranen übten sich indessen in Metamorphose zu Lehrerkollegium am Halbinsel-Sport-Gymnasium+++Dank zweier D-Jugendlicher kam überhaupt so etwas wie Fußballspiel auf Stralau zustande+++Erneut heftig aufbrandende Diskussion zur Suspendierung der Schönwetterspieler aus den Westlichen Randbezirken+++Nach ausführlicher Taktikschulung der D-Jgdl. durch die Letzten Veteranen ereignete sich eine 3. Halbzeit+++Keine befürchteten Ausschreitungen - dafür gg. 17h Auftauchen zweier langvermisster Routiniers aus Ost-Bezirken+++Nach 60 Min. Nachspielzeit Collapsus der kurz vor Pensionierung stehenden Veteranen+++Möglicherweise Entlastung von Renten-Budget der STAUFA zu erwarten+++Spielergehälter auch an Nachwuchskräfte seit Monaten nicht mehr ausbezahlt+++So erklärt sich Reaktion der D-Jgdl., die von Hungergefühlen gepeinigt feststellen mussten, dass St. Platzwart aus Protest gegen die andauernden Beinahe-Spieltagesausfälle auf Bereitstellung des üblichen RuBu-Forellen-Schrippen-Stehbuffets verzichtet hatte+++Innere Emigration der Letzten Veteranen führt wahrscheinlich zu weiteren Turbulenzen mit Konsequenzen+++STAUFA erwägt Bimbes-Spenden an Dorfkirche, um Himmelspfalz-Genosse Petrus gegenüber Sündenpfuhl Stralau milder zu stimmen+++Trotz aller äußerer und innerer Widerstände versucht Redaktion des Eingestürzten Torpfostens , Notberichterstattung für nächsten Spieltag aufrechtzuerhalten+++Um Spenden – ruhig auch in Form von Naturalien – wird gebeten+++Kommentare und evtl. Reaktionen zu Notstand desperately sought+++(lolila, dbh, sds, chanal Voll )

01 Juni 2006

Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit über den 10. Spieltag

Düstere Wolken ziehen dieser Tage über die sonst so malerische Peninsula, befindet sich der Stralauer Fußball doch in seiner schwersten Krise seit Jahrhunderten. Wie in der wie immer vorzüglich aufbereiteten Presseschau bereits zu erfahren war, fanden sich nur sieben Lizenzspieler in der ausverkauften Groucho-Marx-Arena ein. Angesichts dieser Misere versuchte ein Vertreter des Organisations- und Wohlfahrtskomitees per mobilem Fernsprechgerät einen grippekranken Wiener Auswahlspieler von dessen plötzlicher Genesung zu überzeugen, um nach dem Auflegen ernüchtert zu verkünden, was alle schon ahnten: „Er ist krank“. So blieb es bei sieben Akteuren, dabei hätte alles an diesem Spieltag so perfekt sein können, nicht zuletzt, weil der Brasilien-Legionär auf Heimaturlaub von Giersdorff zu Humboldt, übrigens ein Vorbild an professioneller Einstellung, was nicht nur sein bloßes Erscheinen bezeugt, eigens für diese Partie eine Auswahl selbstgehäkelter topmodischer Leibchen mitgebracht hatte, die ihm an einem anderen Tag aus den Händen gerissen worden wären, an diesem speziellen jedoch wegen der geringen Spieleranzahl in ihrer Plastiktüte verharren mussten. Von Giersdorff zu Humboldts Enttäuschung darüber war mehr als verständlich. Enttäuscht war auch der Schamane von Traktor Stralau, der für die Traktoristen eine wundersame Kräuterpaste angerührt hatte, die auf die Muskulatur aufgetragen vor Krämpfen und Verhärtungen schützen soll, um auf diese Weise auch den schwächeren Spielern ein Durchstehen einer 180-Minuten-Partie zu ermöglichen. Als der Medicus erfuhr, dass seine Salbe an diesem Spieltag nicht zum Einsatz kommen würde, lief sein Gesicht puterrot an, er tobte und erwähnte zigmal, die gesamte Nacht von Freitag auf Samstag an der Rezeptur für die Paste herumgefrickelt zu haben. Es sollte nicht das letzte Mal gewesen sein, dass er an diesem berüchtigten Tage leiden musste, aber dazu gleich mehr. Was veranstalteten nun die sieben Heroen, die sich bemüßigt sahen, überhaupt zu erscheinen? Sie kickten mehr schlecht als recht auf ein Tor und schoben zwischendurch ein Strafstoßtraining ein, das von sensationsgeilen Photojournalisten für die Nachwelt festgehalten wurde. Alles in allem ein äußerst pomadiger Vortrag, der vom Stralauer Publikum nicht goutiert werden konnte. Leidgeprüft durch die zahlreichen vorzeitigen Spielabbrüche der vergangenen Wochen war die Stimmung unter den Fans extrem aufgeheizt, ein einziger Funke würde nun genügen, um den Volkszorn vollends zu entfachen. Die Sieben merkten dies und Ausnahmestürmer Florinho nahm das Heft des Handelns in die Hand und versuchte die Zuschauer milde zu stimmen, indem er ein paar ansehnliche Tricks aus seinem Hut zu zaubern versuchte, die ihm aber unter der exorbitanten Anspannung misslangen. Kurze Zeit später flogen die ersten Gegenstände auf den Platz. Waren es anfangs nur einzelne Wurfgeschosse, regnete bald darauf ein Niederschlag aus belegten Brötchen, Bierdosen und frischem Fisch aus der Rummelsburger Bucht auf die Spieler herab. Unberechtigterweise bekamen die glorreichen Sieben den gesamten über Wochen angestauten Zorn der Massen zu spüren, und das nur, weil sie pflichtgemäß zum Spiel erschienen waren. Dass einige Akteure die Lebensmittel vom Rasen auflasen, um sie sogleich hastig in ihrer Trikotage zu verstauen, gab Gerüchten über rückständige Gehaltszahlungen neue Nahrung. Obendrein wurde der ohnehin angesäuerte Club-Schamane von einem heranfliegenden Rummelsburger Riesenrochen am Kopf getroffen. Was würde wohl passieren, wenn die letzten Gegenstände geworfen worden wären? Womöglich Handgreiflichkeiten gegen die Traktoristen? Jedenfalls überkam die anwesenden STAUFA-Funktionäre wegen der eskalierenden Situation die nackte Angst. In ihrer Rat- und Hilflosigkeit riefen sie die Schweizergarde, die 500 Jahre alte Ehrenwache der Päpste, denn ein unglaublicher Zufall wollte es so, dass diese gerade einen Kurzurlaub auf Stralau verbrachte, während ihr Oberbefehlshaber Beppo XVI. am vergangenen Wochenende in der Heimat seines verstorbenen Vorgängers weilte, und die Garde deshalb im Vatikan abkömmlich war. Der Pontifex stellte jedoch in scharfen Worten unmissverständlich klar, dass er die Schweizergardisten am Sonntagabend pünktlich zurück erwarte, da ihn ansonsten, so allein im Apostolischen Palast, ein Gefühl großer Unsicherheit beschleichen würde. Seine von der STAUFA ausgeliehenen mit historischen Helmen und Lanzen bewehrten Soldaten marschierten also in die Marx-Arena ein und ihre bloße Präsenz sorgte rasch für eine Entspannung der Lage, weil die Zuschauer auf die Gardisten zuströmten, um deren lustig bunte Aufmachung aus nächster Nähe zu bestaunen; und in der Gewissheit, sich eine teure Reise nach Rom gespart zu haben, vergaßen sie ihren Groll gegen die Spieler von Traktor 1266 Stralau, die sich mit prallgefüllter Trikotage heimlich aus der Groucho-Marx-Arena schlichen. Die um ihre Reputation besorgte STAUFA nutzte die Gunst der Stunde und holte von den glückseligen Fans Verpflichtungen zur Verschwiegenheit ein, auf dass die Tumulte des 10. Spieltages niemals ans Licht der Öffentlichkeit gelangen würden. Jedoch hat sie die Rechnung ohne den Adlatus des Stralauer Platzwartes gemacht.

Geschrieben von Snorri Sturlufsson, einem einfachen Arbeiter im Weingarten des Stralauer Platzwartes.