22 Februar 2007

Stralau, am SA, 3.2.2007

Mit vielem Dank an den Fotografen Volker anbei einige Impressionen aus Stralau!
Es gibt noch 90 weitere Fotos! Wer diese sehen will bzw. ebenfalls ins Internet stellen kann, bitte beim Platzwart melden!


Bunt im Angriff...

Tor für Göppingen!


"Oh Mann, warum immer wir...?"
(so sieht man seine Gegner doch am liebsten...)

Strafe: Rauchverbot für Weiß...

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Stralau, am 3.2.2007 (2)

Mit vielem Dank an den Fotografen Volker anbei einige Impressionen aus Stralau!
Es gibt noch 90 weitere Fotos! Wer diese sehen will bzw. ebenfalls ins Internet stellen kann, bitte beim Platzwart melden!

Eckball für Bunt...

Weiß fängt ab und kontert...

Erkämpft einen Einwurf kurz vor der Rummelsburger Bucht...

Jubel und Zorn, sehr nahe beieinander...

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13 Februar 2007

Berichtenswertes vom 6. Stralauer Spieltag

Winter gibt noch nicht auf, Traktoristen trotzen ihm und noch viel Wichtigeres vom letzten Samstag (10.02.07)

Erst sieht man nur einen Punkt am Horizont. Er wächst, wird immer größer, verliert dann seine Form, indem er länglicher wird, bis schließlich die Silhouette eines Humanoiden zu erkennen ist. Ist es der Platzwart, der von einer wichtigen auswärtigen Mission nach Stralau zurückkehrt? Schließlich zeichnen sich erste äußere Merkmale des herannahenden Erdlings ab: rabenschwarzes Haupthaar, welches sich gegen das Ergrauen sträubt, ein austrainierter Leib, der kein Gramm Fett offenbart, ein finsterer, zu allem entschlossener Blick, eine orangegetönte Brille. O Unvergleichlicher, bist du es wirklich? Gepriesen sei dein Name, in dem sich deine tiefe Verbundenheit mit der sagenumwobenen Halbinsel widerspiegelt. Wer in diesem Moment auf die Zuschauerränge schaut, erblickt viele offene Münder, einige Traktor-Fans sind der Ohnmacht nahe, insbesondere diejenigen, die einen schwachen Kreislauf haben. Als Stanley Stralauer in die Karl-Marx-Gedächtnis-Arena einrückt, verhält er sich so, als wäre er nie weg gewesen, als hätte er nicht drei lange Wochen gefehlt, die Show überlässt er anderen, zum Beispiel den aus der Bucht aufsteigenden fliegenden Fischen, die zu seiner Begrüßung in Formation über das Stadion ziehen; in der Ferne ertönen Posaunen, ein Stralauer Spielmannszug marschiert vorbei. Zu allem Überfluss soll auch noch Fußball gespielt werden in der schockgefrosteten Arena (minus drei Grad, zwei bis drei Zentimeter Schnee auf dem Platz), und zwar mit den folgenden Startaufstellungen:

Weiß wie Milch (ohne Kakaopulver): Filippo St., Ralf F., Dirk, Moritz („The Hammer“), Mosko Phidis, Tommy (etwas später)

Bunt wie ein Flickenteppich: Florianus K., Niels T., Ralf S., Stan Stralauer et l’Admiral de la Baie de Rummelsbourg

Gegen 14 Uhr nehmen die Dinge ihren Lauf. Zunächst wird fünf gegen fünf gespielt, die Partie ist schön ausgeglichen, beide Teams haben Anpassungsprobleme mit der Schneedecke, lediglich der Strafraum der Flicken ist aus irgendeinem Grunde gefegt worden. Dann erscheint der kopfballstarke Tommy und streift sich ein weißes Shirt über, mit der Folge eines zunehmenden Übergewichts (ungefähr 80 Kilo) für die Milchigen. Den Flickschustern bleibt nichts anderes übrig, als schweißtreibende Laufarbeit zu leisten, wollen sie nicht völlig untergehen, so dass die Lunge und Niels zeitweise mit kurzärmeliger Trikotage herumrennen. Schließlich bekommen sie Unterstützung durch einen Transfer von Mosko, der nach anfänglicher Ladehemmung gewohnt sicher trifft und seine Flicken deutlich überlegen macht, also abermals keine Ausgeglichenheit. Zur Behebung des Missstands macht Stanley Stralauer zu den Milchbubis rüber, die dadurch zwar zum zweiten Mal in Überzahl spielen, aber dennoch leicht unterlegen bleiben. Er wird zusehends unruhig, schimpft wie ein Rohrspatz, hadert mit sich und seinen Milchmädchen, zu einem erneuten Eklat kommt es jedoch nicht. Eingedenk der fehlenden Spielpraxis und seines hohen Alters liefert Stralauer eine ansprechende Leistung ab; Einsatz und Laufbereitschaft stimmen, lediglich beim Abschluss hapert es gewaltig, weil er den Ball in unnachahmlicher Weise mehrmals über das Tor schaufelt, anstatt hart und flach zu schießen, wie es sein Mitspieler The Hammer mustergültig vormacht. Aber nicht nur der Rückkehrer äußert seinen Unmut; so kritisiert Ralf S. die Grätschen von Dirk scharf, wobei es sich auf rutschigem Schnee natürlich auch ganz vorzüglich grätschen lässt, dennoch: ein Verletzungsrisiko für den Gegner ist nicht von der Hand zu weisen. Es dauert nicht lange, dann steigt Filippo St., für Kenner der Stralauer Fußballszene nicht überraschend, in den Meinungsaustausch ein und übernimmt den Part des Anwalts von Dirk, indem er verdeutlicht, was für ein untadeliger, fairer Sportsmann der Dirk doch sei; niemand widerspricht, wohl weil es einfach stimmt. Die Gemüter beruhigen sich, es wird einmütig beschlossen, das Kriegsbeil wieder in die Stralauer Erde einzugraben, mindestens bis zum nächsten Samstag. Als Stan St. nach gut zwei Stunden endlich auf Betriebstemperatur ist, erklärt eine Mehrheit der Traktoristen die Begegnung für beendet (Endergebnis: ungefähr neun zu sieben für den Flickenteppich). Frustbewältigung ist angesagt. Stanley wird dabei beobachtet, wie er nach der Partie seine Einsatzprämie in eine lange Unterhose (Doppel Ripp, Größe 7) investiert, schon lange nicht hat man ihn so glücklich gesehen, er scheint bereit für den kommenden 7. Spieltag. Seien Sie es auch!

Es rapportierte S. Sturlufsson exklusiv für den Stralauer Platzwart

© Snorri Sturlufsson Productions MMVII

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07 Februar 2007

Der 5. Akt des Stralauer Fußballstücks 2007

Winter schon wieder weg, viele Traktoristen beenden Skiurlaub bzw. Winterschlaf

Auf meinem Weg zur Presseloge in der Arena fahre ich am Südufer der Rummelsburger Bucht entlang und erspähe den Platzwart, wie er gerade seinen Einbaum am Steg vertaut. Ich winke, er winkt zurück. Unglaublich freundlich, der Alte, denke ich mir und trete in die Pedalen, denn ich bin spät dran. Ich weiß den Platzwart ein paar Meter hinter mir, als mich etwas Glitschiges am Hinterkopf trifft. Schneller Stop und Blick achtern auf den Boden: Zweifellos, da liegt ein Rummelsburger Karpfen. Einen Fischwurf entfernt klatscht sich der Alte Mann vor Freude auf die Schenkel. Für gewöhnlich würde ich mich in so einer Situation echauffieren und den Missetäter unverzüglich zur Rede stellen, aber irgendwie freut es mich, dass er in seinem fortgeschrittenen Alter noch zu Späßen aufgelegt ist und sich offenbar prächtig amüsiert, weshalb ich davon absehe. Der schuppige Freund rührt sich nicht. Entweder er war schon vor dem Wurf tot oder ist vor Schreck im Flug verschieden oder durch den Aufprall an meinem harten Dickschädel. Vielleicht ist er auch gar nicht tot, sondern nur bewusstlos oder einfach unter Schock. Warum stelle ich eigentlich derartig zeitraubende Überlegungen an, wo ich doch ohnehin schon verspätet bin? Ich weiß es nicht. Kurzentschlossen lese ich den glitschigen Gesellen vom Boden auf und werfe ihn in Richtung seines feixenden Absenders, verfehle ihn knapp. Endlich fahre ich weiter zum imposanten, nach einem politischen Ökonomen benannten Stadion und treffe um zirka 14 Uhr dort ein, genau wie der Admiral, ein erstaunlicher Zufall. Folgende Spielerinnen, die angesichts milden acht Grad Celsius und strahlenden Sonnenscheins erstmals in diesem Jahr über Hautschutz und Bräunungscreme fachsimpeln, wollen ihre Kräfte gegeneinander messen:

Bunt wie Buntstifte: R. Forster, Homo klosiensis (wieder dabei und mit „Flo Flo“-Rufen frenetisch empfangen), Andi Kuttnerius, Niels „Wenn ich Trainer wär, würde ich mich auswechseln heute!“ Tiedtke, Matthias aus Leipschg, G.I. Admiral Norbertonius (verspätet) sowie Thilo der Göppinger (noch später)

Weiß wie Eierschalen (von weißen Hühnern): Stimme Pippo, Lunge Ralf S., Dirk (Nowitzki), Iron Steffen, Brüdi und Tommy LQ (verspätet)

Bei meiner Ankunft in der Presseloge hat die Partie bereits begonnen, es spielen zunächst fünf gegen fünf, dann werden die Verspäteten, Tommy und der Admiral, in einem Gnadenakt integriert, eine recht ausgeglichene Angelegenheit mit Chancen und Toren auf beiden Seiten. Dann erscheint Thilo der Göppinger, will mitspielen, na klar, warum sonst sollte er sich in die Karl-Otto-Marx-Arena begeben haben? Die Traktoristen zögern, wollen sich ihr equilibres Spiel nicht so ohne weiteres von einem Göppinger kaputtmachen lassen. Schließlich fasst sich Klosiensis, der Volkskommissar des Stralauer Freizeitfußballs, ein Herz und bittet seinen Landsmann auf den Platz. Die Buntstifte, die jetzt mit einer Frau in Überzahl sind, entwickeln nur ein ganz bescheidenes Übergewicht, vermutlich wegen der erneut dürftigen Leistung des Admirals, so dass Pippo als Kapitän der Eierschalen regelrecht empört ist, als die Stifte ihm eine zusätzliche Spielerin anbieten. Zitat Pippo: „Ihr spielt uns hier nicht gerade gegen die Wand.“ Wo er Recht hat, hat er Recht. Es geht also noch eine ganze Weile sieben gegen sechs weiter, bis sich Brüdi, der zwischenzeitlich in ein Wortgefecht mit Tommy über richtiges Stellungsspiel bei eigenem Angriff verwickelt war, welches nur von der Stimme, Kapitän und Respektsperson in Personalunion, beendet werden konnte, von Krämpfen versehrt, vom Kunstrasen schleppt. Schlimm, dass ausgerechnet der Admiral ihn ersetzen soll, aber selbst ihm gelingt es nicht, die Schalen nachhaltig zu schwächen, die von ihrer Achse Ralf-Dirk-Tommy getragen werden, in Steffen einen überragenden Schlussmann haben und mit Pippo einen Kapitän, der hinten fast alles abräumt. Nach etwas über zwei Stunden ist die Partie zu Ende. Hochrechungen und groben Schätzungen zufolge, sollen die Eierköppe ungefähr mit 18 zu 14 Toren gewonnen haben, wobei allein die Lunge überragende neun Treffer für sich verbuchen konnte.

Ganz Stralau fragt sich: Wie hat eigentlich unser Freund Stanley Stralauer, der alte Kundschafter und Sammler, den heutigen Nachmittag verbracht? Auf den Straßen und Plätzen von Stralau-Stadt kursiert das Gerücht, er habe sich einer Schachgruppe in einem Stralauer Seniorenstift angeschlossen. Unsere Recherche ließ nicht lange auf sich warten. Kriemhild Kupferstich, Leiterin des Seniorenzentrums an der Tunnelstraße, weiß zu berichten: „Ach wissen Sie, wir haben Stralauer aus humanitären Gründen aufgenommen, als er völlig desorientiert vor unserer Pforte stand. Er spielt jeden Nachmittag mit den jüngeren Bewohnern des Zentrums Schach, meistens mit dem 83-jährigen Erwin und dem 88-jährigen Gustav. Er dämmert so vor sich hin, ist ganz weit weg, dann, ganz plötzlich, wie aus dem Nichts, macht er einen Zug. Die einzige Schnittstelle zwischen seiner Welt und der unsrigen scheint das Schachbrett zu sein. Er dämmert wieder weg, dann, ebenfalls wie aus dem Nichts, stößt er Verwünschungen gegen einen Isländer aus, der allwöchentlich seinen Namen in Verruf bringe. Haben Sie eine Ahnung, wen er damit meinen könnte?“ Nein, beileibe nicht, nicht einmal ansatzweise. Hoffen wir, dass Stralauer bald wieder für Traktor auflaufen kann und dem guten Beispiel des Homo klosiensis folgt, welcher nicht nur ein sehr ordentliches Comeback gab, sondern auch bis Spielschluss ausharrte. Möge er die energischen „Stanley Stanley“-Rufe der Fans in der Arena erhören und sich rasch von seinem jüngsten Fahrradsturz erholen. Auf, auf zum sechsten Stralauer Spieltag in einer Woche!

Spielbericht, Gerüchteverbreitung und Appelle gehen schon wieder auf das Konto von Snorri Sturlufsson (verfasst am 03.02.07).

© Snorri Sturlufsson Productions 2007

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04 Februar 2007

Der Stralauer Platzwart im Würgegriff von Google

Seit 1.2. ist uns das gewohnte Bloggen nicht mehr möglich gewesen. Wir mussten unseren Blog neu bei Google anmelden, um weiterhin publizieren zu können.
Nach einigem Überlegen haben wir das nun gemacht, sind aber skeptisch gespannt, was nun alles geschehen wird. Auch kennen wir selbst noch nicht die Neuerungen, die sich daraus ergeben.

Wir sind, wie gesagt, skeptisch gespannt.

01 Februar 2007

Rascheln im Stralauer (Blätter-)Wald

(Spw) Während sich in der Fußball-Bundesliga das Trainer-Karussell nach Kräften dreht, sind die Beobachter des Stralauer Fußballs traditionell eher neugierig darauf, was die Spieler am anstehenden Spieltag anstellen werden. So auch diese Woche.
Zunächst wird mit Spannung erwartet, ob sich der zahlenmäßige relative Tiefstand von sieben Mitspielern am vergangenen Samstag einpendeln wird. Oder ob sich der Zuspruch nun, nachdem der Schnee wieder abgetaut ist, auf den sehr guten bis fast zu hohen Stand der ersten Januar-Wochenenden zurück bewegen wird.
Was die einzelnen Spieler betrifft, wird interessant sein, um wieviel Ralf „Die Lunge“ S. sein Lungenvolumen durch seine inzwischen regelmäßigen fußballerischen Extra-Schichten am Mittwoch vergrößern konnte.

Nach einem heftigen Kommentar eines isländischen Reporters stehen jedoch auch wieder einmal die Busenfreunde Schmauder/Klose im besonderen Scheinwerferlicht. Nach erfolgreich verlaufener Mausjagd wurde diesen zuletzt nachgesagt, sie würden lieber gemeinsam Pilze im Wald sammeln als auf Stralau Fußball zu spielen (vgl. Foto). Dies war jedoch von S. bestritten worden. Seine Abwesenheit am letzten Samstag begründete er vielmehr mit einem seiner legendären Fahrrad-Unfälle, der ihn bei Schnee- und Eisglätte vor dem „Neu-Stralauer“ PLUS ereilt hätte. Spannend bleibt, ob beide am kommenden Samstag wieder auflaufen werden. Schneeschaufel, Bestimmungsbuch und weiteres Altbekannte dürfen im Sinne eines zwanglosen Fußballspieles unter Freunden zu Hause gelassen werden.