30 März 2006

Ein Hinweis der Turnierleitung...

Fotos, Fotos, Fotos...





29 März 2006

Sa, 1. April 06, 14h00: 2. Stralauer Spieltag der Frühlingssaison

Ein weiterer heißer Tanz steht bevor!! Nach ausgiebiger Beschäftigung mit dem Spiel des letzten Samstags nun der Blick nach vorne!! Am Samstag geht es wieder los, voraussichtlich unter folgenden äußeren Bedingungen:

Am Sonnabend Bewölkungsauflockerung und zeitweise Sonnenschein, ganz vereinzelt Schauer, böiger Südwest- bis Westwind, Höchsttemperatur 15°C, Tiefstwert nachts 6°C.

Quelle: http://wkserv.met.fu-berlin.de/Wetter/mainframe.php

Dementi

Offenbar wird in manchen Kreisen kolportiert, das Spiel auf Stralau am kommenden Samstag, 1.4.2006, werde abgeblasen, da gleichzeitig der VfB Stuttgart ins Berliner Olympiastadion einzieht und große Teile des OrganisatorInnen-Teams vorziehen werden, ihren Samstag unter ihren ehemaligen Landsleuten zu verbringen.

DER STRALAUER PLATZWART als Zentralorgan des OrganisatorInnenteams des Stralauer Wochenend-Fußballs weist dieses Gerücht erbost zurück und mobilisiert selbstverständlich wie immer für Stralau!

Um es mit den Worten von Florian Klose zu sagen:

"Auf Stralau gibt' s besseren Fußball, bessere Fans und das Stadion ist schöner!"

Wir hoffen, das ist eindeutig...

28 März 2006

Aus unserer Kolumne: Sport-Retrospektiven unter der Woche

Phantom-Tore auf Stralau!
Verdacht auf Wettskandal und Spielmanipulation noch immer nicht ausgeräumt.

Soben rauschte folgendes Interview aus unserem News-Ticker, das die Neuköllner Neueste Nachrichten in der Montagnacht mit dem Fr'hainer Mittelfeldmotor Norbertonius Pagellantopoulos geführt hatten. Abend-Ausgabe der NNN vom 27.03.2006, S. 14 (Ressort: "Das Interview zum Wochenbeginn"). Wir berichten auszugsweise.
"Nö, nö, so kann das nicht gewesen sein."
Norbertonius Pagellantopoulos über die erschreckende Anzahl von erzielten Phantomtoren dieses Wochenende auf Stralau.

NNN: Herr Pagellantopoulos, können Sie sich denken, weswegen wir Sie in Ihrer Stammbeitz auf vier halbe Liter Ovomaltine einladen?

NP: Nein, eigentlich nicht - ehrlich gesagt; aber Sie werden mich sicher gleich aufklären.

NNN: Richtig. Ihrem Team, der Elf Weiss, wurde am Samstag beim Stande von 16:17 gegen Team Bunt ein Treffer als Gegentor angerechnet, das gar nicht gefallen war.

NP: Mir ist die Szene konkret jetzt gar nicht so deutlich im Bewusstsein. Es gab dichte Nebelschwaden über dem Kunstrasen der Halbinsel-Stralau-Karl-Marx-Gedachtnis-Arena, die Anzeigetafel hängt ziemlich weit weg, da das Stadion recht geräumig ist, ausserdem war diese zwischenzeitlich mehrmals ausgefallen, weil es zu diesem Zeitpunkt Hunde, Katzen und anderes Viehzeug über der international beliebten Halbinsel im Spreestrom geregnet hat. Es stand 12:14 fur Team Bunt, da hat Herr Moskophidis den Anschluss-Treffer erzielt zum 13:14. Daraufhin proklamierte der Behilfsdienstete des Schiedsrichter-Ausschusses als offiziell sanktioniertes Exekutiv-Organ im Auftrag des Stralauer Platzwartes sowie Ältestenrathes auf einmal, es stünde 12:15. Da hagelte es natürlich Proteste. Anstatt den Spielstand dann auf 13:14 zu korrigieren, hat diese sogenannte überparteiische Instanz dann auf 13:15 verschlimmbessert.

NNN: Was ging in diesen Momenten der historischen Spielergebnisverfälschung in Ihnen vor?

NP: Mir kam das gleich spanisch vor. Tumultartige Rudelbildungen formierten sich im nebelverhangenen Regen. Es gab natürlich auch eine längere Spielunterbrechung wegen der lebhaften Diskussion. Der oben schon mit seinem vollen Amtsnamen zitierte Behilfsdienstete hat dann mit triefender Nase genuschelt. "Noi, noi, sell stimmt scho, mir hennd unsere fifftsehn Door uff ärhewärdde Weis' zamma-g'schossa" - mensch fragt sich dann natürlich, wie die 15 ehrenwerten Striche fur Team Bunt auf seinen Hosentaschenzettel kamen.

NNN: Die SpielerInnen Ihrer Equipe konnten diese suspekte Amtsperson nicht von der Wahrheit überzeugen?

NP: Kurz danach ertönte eine Durchsage des Stralauer Platzwartes: Korrekter momentarer Spielstand nicht 13:15, sondern 14:15 gegen Elf Weiss. Der von allen als Autoritätsperson anerkannte Platzwart hat also von aussen offiziell die Wahrheit gekündet, weil sämtliche SpielerInnen der Elf Weiss und auch einige von Team Bunt der Auffassung waren: Richtig ist natürlich 14:15. Daraufhin hat der in diesem Moment ja schon beinahe als Amokläufer zu bezeichnende offizöse Behilfsdienstete des vorzüglichen Platzwartes kurioserweise diesem höchstselbst - der ja quasi auch als Guter Geist uber der vorzüglichen Halbinsel-Stralau-Karl-Marx-Gedachtnis-Arena schwebt, einfach die Gelbe Karte gezeigt.

NNN: Ist Ihnen in Ihrem langen FussballerInenleben je schon etwas Vergleichbares vorgekommen?

NP: Ich war natürlich innerlich ziemlich derangiert, und ich wusste nicht wirklich, was oder wer in diese verquaste Amtsperson eingefahren ist. Es gibt ja Gelbe Karten für Zuschauer, Sportjournalistinnen, überfliegende bekannte und unbekannte Schweb-Objekte (die mitunter auf einzelne Spieler mit Faecies oder gar hochauflosenden TV-Kameras zielen), ja sogar SpielerInnen, wenn die ganz übertrieben rummeckern. Jedoch habe ich nie davon gehört, dass dem Guten Geist, der über der ganzen Veranstaltung schwebend steht, der in diesem Moment des dokumentaristischen Versagens auch noch vollig unbeteiligt ist, eine Gelbe Karte für die Verbalisierung der Wahrheit erteilt wird, ein solches Ereignis entzieht sich jeder vernünftigen, logisch verifizierbaren Erklarbarkeit.

NNN: Warum haben Sie nicht weiter Ihren Protest vorgetragen?

NP: Der Sportliche Leiter von Elf Weiss, Dr. Ralf ohne-Sohn Forster, ist kurz nach den Tumulten nochmal zu diesem obskuren Behilfsdiensteten usw. usf. gegangen. Der hatte sich dann wohl auch mit dem Techniker an der Anzeigetafel und den KollegInnen von Zapp 1 (ein Team aus dem Umkreis der Ubertragungswagenkolonnen) kurzgeschlossen, die für die Öffentlichkeit die Aufzeichnungen der erzielten Treffer machen müssen. Von dieser eher kommerziell orientierten Seite wurde (huschhusch) darauf beharrt, dass alles seine Richtigkeit hat. Sie haben nicht mal die Videobänder der sechs um das Spielfeld platzierten Kameras schnellgesichtet. Bei etwas gutem Willen hätten sie das in der Zwischenzeit bewerkstelligen konnen.

NNN: Aber hier ist nichts unternommen worden.

NP: Gleich nach dem vorzeitigen Ende des Spiels in der 154. Minute haben wir offiziell Beschwerde und Protest gegen das verfälschende Spielergebnis eingereicht. Wir haben auch in möglichst kurzer Zeit versucht, an die sechs MAZen ranzukommen [= technisch veralteter Terminus fur sogenannte Magnetbandaufzeichnungen, Anm. d. Uebersaezzers], die z. B. das Übertragungsteam von Zapp 1 spater am Abend auszugsweise [ein Spielbericht, stark gekurzt, nur 94 Min. lang, Anm. d. Ubersaezzers] auf Sendung geschickt hat, weil wir doch die starke Befürchtung hatten, dass die entsprechenden Bänder in ihrer Gesamtlänge schnell überspielt werden oder gar mysteriös in dunklen Kanalen entschwunden oder die entsprechenden Spielausschnitte ominöserweise nicht mehr auf den Bandern drauf sind. Aber Lob an Zapp 1. die haben dann doch, um der Wahrheit die Stange halten zu konnen, nichts vertuscht.

NNN: Haben Sie denn dann die sechs MAZen studieren konnen?

NP: Selbstverständlich haben wir das. Man kann es auch an den jeweiligen Rudelbildungenszenen ablesen, die natürlich nach jedem Treffer, egal wie unsehens- bzw. unbejubelnswert das ästhetische Vergnugen auch war - stattfinden: Es steht 12:14. Und nach dem nächsten Angriff stand es dann 13:15. Da ist doch was faul im Staate Dänemark.

NNN: War der besagte, ausserordentlich verschrobene Behilfsdienstete usw. usf. einfach nur zu stur?

NP: Dieser merkwürdig beunleumundbaren Person ist da ja weiter kein Vorwurf zu machen. Die muss sich auf die Anzeigetafel verlassen können, die ja zu diesem Zeitpunkt infolge des Regensturmes streikte. Ausserdem fiel der ihr Handzettel vom vielen Aus-der-Hosentasche-kramen ja regelrecht auseinander, der Bleistift malte nicht mehr richtig, weil vom Regen und vom Hoseninnenschweiss vollkommen überzeichnet. Ausserdem ist der Stralau-Fussball ja heutzutage auch so schnell geworden, da hat so ein Behilfsdiensteter doch gar keine Zeit mehr, seinen verknitterten Fresszettel aus der schweissfeuchten Hosentasche zu bekommen und die TorschützInnen, die ersten und die zweiten AssistgeberInnen, sowie die jeweiligen SpielminutInnen (naturlich auch die dreistelligen), in denen die Tore gefallen sind, drauf korrekt abzuzeichnen.

NNN: Ihr besonders wertvoller Mitspieler Stephan Moskophidis hat nun mit seinem Prachtstreffer gleich zwei Tore erzielt.

NP: Ja, eins fur Elf Weiss und eins fur Team Bunt. Mir bleibt völlig schleierhaft, warum Ihm das im offiziösen Spielbericht nicht zuerkannt wurde. Ausserdem wurde der ja angeblich so miserabel aufspielenden Elf Weiss auch ein völlig korrekt erkämpftes Unentschieden wieder nicht zugestanden. Stattdessen wurde weiter kolportiert, dass sie schon wieder verloren hatten, und die Kreuzberger, aber auch die Stralauer, um korrekt zu bleiben, Boulevard-Presse fiel mal wieder wie die Harpyen
über das schmachvolle Ergebnis her, hat das genussvoll ausgewaidet, obwohl das alles ja gar nicht der Wahrheit entspricht. Es ist eine Schande.

(Das Interview musste von unserem noch immer auf der Halbinsel Stralau weilenden Gastkorrespondenten im Praktikum, Ruefli Waddewiggler, auf ein konsumerables Mass gekuerzt werden, im Original erstreckte es sich uber funfzehneinhalb Zeitungszeiten der NNN. Die der Hinterview zugrundeliegenden Publikation wurde also nachbearbeitet. Da der Sitz der beauftragten Nachrichtenagentur "Der standhafte Torpfosten" aus Gruenden des Globalisierungs-Drucks in Basel, CH, liegt, weicht die Orthographie deutlich vom Duden-Standart ab. Wir bitten das hier in aller Form zu entschuldigen.)

Noch mehr Fotos...



27 März 2006

Das hat jetzt grad aber mal nix mit Fußball zu tun

42,4% der Aufrufe dieser Seite nutzen Microsofts Internet Explorer...
Ich bin erschüttert...
herr schmauder, sie sind wohl für 15,5% share bei netscape verantwortlich

Und hier photographisches Anschauungsmaterial von Sportjournalistin Birte Theiler



26 März 2006

Presseschau zum Stralauer Spieltag vom Sa., 25. März 2006

Aktuelle Vorschau auf das Rascheln und Geraune im Berliner Blätterwald von morgen

Ehe hier die Redaktion des „Standhaften Innenpfostens" zu den diversen Richtigstellungen des offiziellen Spielberichtes von gestern ansetzen kann (der Stralauer Gastkolumnist des bekannten Propaganda-Presseorgans hat seine Einlassungen und Ergüsse wohl über Nacht und unter dem Einfluss nocturnial verabreichter Schreibstimulanzien eruptiv aufs Blatt ergiessen lassen), richten wir zunächst einen ersten Blick auf die morgendlichen Zeitungs- und www-Berichterstattungen über das zentrale Fussballereignis vom Wochenende.

Wie bereits letzte Woche überwiegt die Kritik am stark verbesserungswürdigen Auftreten von Team Weiss: Die renommierte Wochenendzeitung Wrangelkiez International tadelt v. a. die laxe innere Haltung während der ersten Spielphase, die selbst duldsame Zuschauer bis zur inneren Weissglut gebracht haben soll, welche wiederum möglicherweise eine Erkältung bei den überaus widrigen Wetterverhältnissen abgewendet haben könnte. So hat halt ein jedes Ereignis auch eine heilsame Seite.
Die Kreuzberger Kreutz-Zeitung berichtet, dass die Stimmung unter den von jenseits des linken Spreeufers angereisten ReporterInnen durchaus tolerant und entgegenkommend war, bei dem Regen hätte mensch Verständnis für die schwache Partie aufzubringen, das Team sei möglicherweise wieder im Aufbau, eine Vielzahl an jungen SpielerInnen müssten integriert werden, eingeschliffene Automatismen bauten sich nur mühsam auf, aber auch sympathischer Dilettantismus entschuldige nicht das regelrechte Vorgeführtwerden in Überzahl durch die überwiegend aus dem Osten stammende unterzählige Equipage von Team Bunt. Liegt es am Trikot? Strahlen dessen Farben nicht genügend Aggressivität aus?? Ist es notwendig z. B. auf Rot umzusteigen??? (Irgendwie kommt einem diese Ansprache doch vertraut vor, Anm. d. Übersäzzers.)
Das Halbinselpresse-Flaggschiff, die im wesentlichen überparteiliche Neues Stralau, berichtet von vielen Nachlässigkeiten, einer Fülle an individuellen Fehlern, überproportional vielen Fehlpässen, die nicht allein dem Konto der an diesem Wochenende einmal wieder überaus widrigen Wetterbedingungen, angelastet werden können. „Der Fussball- und Wettergott scheint kein Erbarmen mit dem schon durch die Meteorologie der letzten Monate hinreichlich gebeutelten Halbinselpublikum zu haben." Aus dem fünfseitigen Sportfeuilleton-Artikel geht aber nicht hervor, ob sich diese harrsche Kritik auch auf die Leistungen von Team Bunt bezieht.
Die pünktlich ab 16h im Spätverkauf erhältliche Friedrichshainer Frühstückszeitung vom Wochenende lässt es nicht dabei bewenden: Es fehlte, so heisst es, „beherztes Angreifen, viel zu oft wurden Bälle bereits in der Defensive vertändelt. Das alles sieht danach aus, als ob die Jungs gar nicht zur WM fahren wollten, auch wenn sie könnten." Sicheren Quellen zufolge wird hier wohl Bezug genommen auf die Aussagen des amtierenden Nationaltrainers vom letzten Wochenende, der curriculaausserplansmässig auf Stralau einen Kurzlehrgang im Rahmen des mittlerweile ein Jahr dauernden Praktikums gemacht hatte.
Der v. a. mit seinen harschen TorwächterInnen-Kritiken renommierende Stralauer Inselbote verurteilt das Spielgeschehen anhand eines einzigen Aspektes. So berichtet der Reporter von Zuschauerstimmen: „Vor allem die wieder völlig indiskutablen TorhüterInnen-Performances lassen einen für die WM schlimmstes befürchten. Das gab es früher nicht. Zum Beispiel dieser rotbebrillte Möchtegernhippy aus Zentral-Fr'hain, ja, dieser zugereiste Gartenhandschuhdressman, lässt der eine missglückte Flanke aufs Tor, wo der Ball gerade einmal mit Tempo 120 Km/h ankommt, einfach unter Schmerzensgeschrei abprallen, anstatt das Spielgerät ordnungsgemäss festzuhalten. Und lamentiert dann auch noch über seine arthritischen Greifgelenke, der hätte vor 1990 noch nicht einmal als Torpfosten auflaufen können. Zeiten sind das."
Die famose Redaktion von Sehnsucht nach Dreck veröffentlichte mittlerweile ihre komplexe, hier nicht in einem Vierzeiler zusammenfassbare Sicht auf die Stralauer Fußballgroßereignisse. Sie ist über die http://bunte-truemmer.blogspot.com lesbar gemacht.
Das zweite Frühstück ruft. Damit beenden wir an dieser Stelle unsere Pressevorschau und wünschen dem zahllosen Weblog-Publikum noch ein angenehmens Restwochenende. (bfrvmh)

Offizioeser Spielbericht zum Stralauer Spieltag v. Sa., 25.03.2006

Formerly known as "Neues aus Stralau" v. Sa, 25.3.2006"

Im Folgenden wird zitiert nach: Der standhafte Torpfosten. Offizioeses Presse-Propaganda-Organ des Stralauer Platzwartes, seiner Behilfsdiensteten und des AeltestInnenrates zu Stralau i. Spr. Str., (Jg. 1), v. 25. Maerz 2006, Nr. 1, S. 1 (das Blatt wird aus Globalisierungs-Druck-Gruenden in Basel, CH, publiziert, daher ruehrt die deutlich vom Duden-Standard abweichende Rechtschreibung).

Der Spielbericht zum 1. Stralauer Spieltag der neu eroeffneten Fruehlingssaison Nr. 2, v. 25. Maerz 2006

(Stralau Dorf, dbh) Nicht wie angekuendigt der Fruehling hatte an diesem Sonnabend mit Pauken und Trompeten Einzug in die feierlich mit Girlanden und Luftschlangen geschmueckte Karl-Marx-Kunstrasen-Gedaechtnis-Arena gehalten, nein, der Spaetherbst war es. Entsprechend lag ein leichter Nebel ueber der noch immer zugefrorenen Rummelsburger Bucht, der sich – mysterioese Schlieren bildend – bis auf den vorzueglichen, aber in jedem Falle heiligen Kunstrasen ausbreitete, so dass mancher wackere Spieler im Laufe dieses langen Spaetherbstnachmittages den Ueberblick verlor. Zudem regnete es ueber weite Strecken der heute aufgrund der widrigen Verhaeltnisse auf 150 Minuten gekuerzten Spieldauer. Um nicht zu sagen, es goss in Stroemen. Dies wiederum erwies sich als photogen fuer den Teint der AkteurInnen, die deshalb beim heutigen Photoshooting eine besonders gute Figur machten. Die bekannte Berliner Sport- und Photojournalistin Byrdtie Theiler war neben einer ganzen Meute der ueblichen Reporterschar, TV-Uebertragungswagenkolonnen, Balkonlogen-Besitzer mit Feldstechern und den wiederkehrend am Spielgeschehen teilhabenden Kiebitzen sowie den bekannten und unbekannten Flugobjekten, die die Arena um diese Jahreszeit ueberfliegen, zur Inswerksetzung einer Auslandsreportage fuer ihren kuenftigen Broetchenspender, des Zuerchers Neuste Nachrichten, erschienen.
Wie es die etwas in die Laenge gezogene Einleitung zum Spielbericht vorsichtig antizipiert – vom Spielgeschehen selber ist im Gedaechtnis zu haften Bleibendes leider wenig mitzuteilen, da die erst kuerzlich angeschaffte Anzeigetafel infolge des ueberreichlichen Regengusses wieder streikte. Ueberdies trat beim Stande von ca. 17:16 fuer Team Bunt gegen Elf Weiss eine umfangreiche Rotation inis Werk, so dass dieses Mal eigentlich von zwei Stralauer Spieltagen Kunde zu geben waere: Da sich nur elf wetterfeste AkteurInnen auf den vorzueglichen, in jedem Falle aber heiligen Karl-Marx-Gedaechtnis-Kunstrasen verirrt hatten, musste eine Equipe – wie so oft – in Unterzahl agieren. Dieses Mal traf es Team Bunt (die glorreichen Trikotagen der DDR-Nostalgie-Traditionsauswahl "1974" waren immer noch nicht vom Flickschneider zurueck). Aus rational nicht naeher erklaerbaren Gruenden bekam Elf Weiss das Spiel in Ueberzahl nicht (in den Griff, ein Phaenomen, dem einmal ein anerkannter, akademisch einschlaegig vorbelasteter Sportpsychologe auf den Grund gehen sollte). Elf Weiss rannte fast 75 Prozent der Spielzeit entweder einem 1- oder einem 2- oder gar Mehr-Tore-Rueckstand vergeblich hinterher, so dass es z. T. muerrische bis frustrierte Koerperhaltungen der AthletInnen zu dokumentieren gab (vielleicht bringt hier die bald erscheinende Reportage der bekannten Sportjournalistin einen analysantisch wertvollen Einblick). In dieses Bild passte, dass es dem beruechtigten Ballartisten Florianus Klosiensis mindestens fuenf Mal gelang, alleine gegen vier AbwehrspielerInnen von Team Weiss vom rechten Fluegel kommend aus eigentlich unmoeglich spitzem Winkel visierend, jeweils eines seiner ueberaus spektakulaeren Tore zu erzielen, die jede(n) wackere(n) TorhueterIn an dieser Stelle stehend, eigentlich zur Weiflglut treiben muesste. Dabei war Elf Weiss so schlecht nicht besetzt (vgl. w. u.).
Nach der dringend notwendigen Umstellung entwickelte sich ein relativ offenes, durchaus sehens- und kommentierenswertes Spiel (was hier aus Platzgruenden leider nicht mehr erfolgen kann), das sogar in Gleichzahl sich Bahn brach. Die Elf Weiss agierte kuenftig wesentlich selbstbewusster, ja regelrecht kombinationsfreudeorientiert, jedoch endete auch diese Konstellation nach laengerem Ringen mit dem Golden Goal durch Team Bunt, das sich insgesamt als laufstaerker, ballstaffettensicherer und v. a. torausbeuteresoluter auftretend zeigte (vielleicht lag es tiefenpsychologisch betrachtet heute gar an der Farbe der einheitlichen Trikotagen???)
(Die dem Spielbericht zugrundeliegende d. b. h.-Meldung wurde von unserem Stralauer Gastkorrespondenten Ruefli Waddewiggler redaktionell nachtgearbeitet)

Menschschaftsaufstellungen (wahrend ueber 70 Prozent der Spieldauer so praktiziert)
Elf Weiss (traditionell vom Westen nach oestlicher Richtung spielend)
Tommy LQ Suede, Thies Mr. History Schulze, Borries v. d. Bussche, Stephan Moskophidis, Andi Kuttner, Admiral z. Rummelsburger See Norbertonius Pagellantopoulos

Team Bunt (vorlaeufig noch)
Dr. h. c. phil. Niels Tiedtke, Ralf Schmersal, Filippo Stiasnyny, Florianus Klosiensis, Homo schmaudolinhowicz

Die allein aus Traditionsgruenden wertvolle, daher aufrechterhaltene EinzelakteurInnenbewertung erfolgt im Kommentarfeld (spiellesetexturgeschulte Staerken-Schwaechen-Individual-Analyse sowie nach strengsten subjektiven wissenschaftlichen Kategorien erfolgende Gesamtbeurteilung!)

19 März 2006

Presseschau zum Stralauer Spieltag vom Sa., 18. März 2006

Aus: Neues Stralau, v. 20.3.2006, Nr. 55 (61. Jg), S. 3 (Ressort "Sport & Politik")

Mysteriöse Himmelsbewegungen über Stralau

(t t b) Laut offiell noch nicht bestätigten Meldungen der russischen Nachrichtenagentur T A N J U K K traten in den letzten Wochen samstagsnachmittags wiederholt Satelliten-Bewegungen am Himmel über der Halbinsel Stralau auf. Einziger Zweck dieser Operationen bestand darin, ausgehend von den Koordinaten der Kunstrasen-Arena Alt-Stralau 40/41 hochauflösende TV-Aufnahmen von mehreren Stunden Dauer machen zu können. Dokumentiert sind Abbremsmannöver brasilianischer, holländischer, italienischer, argentinischer , polnischer und ecuadorianischer Spionage-Satelliten. Als Quelle nennt die Nachrichtenagentur inoffizielle Berichte des in Bezug auf konspirative Vorgänge noch immer als bestens informiert geltenden Geheimdienstes der G. U. S. -Staaten. Auswertungen einer grossen Anzahl sportorientierter Newsletters zufolge droht - spätestens nach einem Debakel der D. F. B. - Selektion gegen das Team der USA am 22.3.2006 - der Ausbruch einer fur die deutsche Tages- und Sportpolitik möglicherweise nicht mehr umschiffbaren Fussballrevolution im Vorfeld der Weltmeisterschaften 2006. Aus diesem Grund bauen die für den Titelgewinn favorisierten Laender offenbar vor und studieren von oben an ausgewählten Orten des Gastgeberlandes den sogenannten Fussball von unten, um sich mit dem nun befürchtet starken Gegner vertraut zu machen. In der Berliner Region gilt das Augenmerk der Halbinsel-Stralau-Karl-Marx-Gedächtnis-Arena, die für ungewöhnliche Fussballkultur bekannt geworden ist. International Sorge bereitet, dass der seit etwa zehn Jahren fast ununterbrochen praktizierte "notorious German Angsthasen-Soccer" unter der offizioesen Ägide des sogenannten D. F. B. abgelöst wird durch ein variables System nerven- u. kombinationsstarken "Rausch-"Fussballs, in dem selbst in der Phase der möglichen Verlängerung der Spieldauer noch frenetisch vorgetragener High-Speed-Soccer bis zum Kollaps der möglicherweise übertrainierten und saturiert auftretenden Gastmannschaften zelebriert wird. Es deutet sich an, dass der momentan in Nürnberg amtierende, als mit allen Wassern gewaschen geltende "Fussballfuchs" Hanns Meier das Training dieser unerschrockenen Fussballhorden übernimmt, damit der aktuell im Praktikum befindliche Trainerstab in die Lage versetzt ist, seine horrenden Azubi-Saläre am Venice Beach, California, in klingender Münze auszukosten.


Der Stralauer Inselbote in seiner Ausgabe Nr. 65 vom 20.3.2006, S. 5 (536. Jg.), schreibt:

Vielen mag es gar nicht aufgefallen sein. Das samstägliche Fußball-Highlight auf der Karl-Marx-Gedächtnis-Kampfbahn wurde von „Bundestrainer“ Jürgen Klinsmannzu einem Trainer-
Kurzlehrgang genutzt, um den Anforderungen des unausweichlich nahenden Championats noch besser gewachsen zu sein. Klinsmann übernahm das Coaching für Team Bunt, das schlussendlich von Team Weiß bezwungen wurde. Nach der erneuten Niederlage bezog der „Bundestrainer“ wiefolgt Stellung: „Frau Lierhaus, wir haben immer gesagt, dass es Rückschläge geben wird.Wir befinden uns in einem spannenden Entwicklungsprozess und lernen täglich dazu. Kein Zweifel, wir glauben an unsere Spieler, und wir haben
ein klares Konzept,eine klare Philosophie: Wir werden fortan nur noch Spieler einsetzen, die in ihren Vereinen keinen Stammplatz haben, beziehungsweise nicht mal einen Verein. Einige Spieler,die ich heute auf Stralau gesehen habe, können sich berechtigte Hoffnungen machen, am 15. Mai für den WM-Kader nominiert zu werden.“

(N.P.)
Baron Münchhausen (stellvertretender Chefredakteur)



Die Stralauer Allgemeine Sonntagszeitung (STU-SZ), 374. Jg., No. 15, v. 19.3.2006, S. 45 (Ressort "Sportives") schrieb:

Noch immer Rasenheizung defekt in Karl-Marx-Gedächtnis-Arena
Widrige Platzbedingungen führten zu einem verbissenen Kräftemessen zwischen Elf Weiß und Team Bunt

Trotzzahlloser Beschwerdeeingänge von überwiegend Kreuzberger Spielerseite gelang es den Organisatoren rund um die Karl-Marx-Gedächtnis-Arena Ltd. nicht, dieseit Monaten defekte Rasenheizung für den gestrigen Spieltag rechtzeitiginstand zu setzen. So mussten engagierte Organisierte (Deputierte des Ältestenratesund Behilfsdienstete des Stralauer Platzwartes) eigenhändig mit flugs improvisiertemRäumgerät den ansonsten heiligen, aber in jedem Falle vorzüglichen Kunstrasenvor dem Spiel notdürftig vom Eise befreien, was leider nicht zur Vollständigkeitgelang, denn die Zeit drängte: Die glorreichen Equipes wollten bis zum Einbruchder Dunkelheit nicht auf die traditionell angesetzte Spieldauer von 180 Minutenverzichten.
Bedingt durch die für technisch versierte Akteure eher benachteiligendwirkenden Witterungsbedingungen entwickelte sich ein kampfbetontes, sehrverbissen geführtes Match,in dem am Ende keine Seite so recht Oberwassergewinnen konnte, denn das Spiel endete mit dem fast sprichwörtlichen Ergebnisvon 15:15. Leider wurde die Berichterstattung der wieder in großer Zahl erschienenJournalisten, Kiebitze und Anwohner auf ihren Balkonlogenplätzen erschwertdurch den Umstand, dass infolge krankheits- urlaubs- und eklatbedingter SpielerInnenausfällekeine zahlenmäßige Ausgeglichenheit zwischen der resolut agierenden Elf Weißund den überaus robust aufspielenden Kollegae vom Team Bunt zustande kam.Somussten die AkteurInnen immer wieder neu zusammengestellt werden, was besondersbei einem Spieler zu großer Verwirrung führte, der insgesamt vier Mal dieSeite zu wechseln hatte, um eine ästhetisch und spieltaktisch relevant-imponderabileEquilibrität zu evozieren. Wer von den beiden Teams am Ende den schöneren,anspruchsvolleren,überzeugenderenund demzufolge wahren wilden Fußball dem zahlreich erschienenen Publikumdarbot, war auch bei Redaktionsschluss zwischen den angereisten Reporternder Stralauer Allgemeinen Sonntagszeitung noch nicht ausdiskutiert. Festzuhaltenist, dass der heilige, zwar nicht von seiner weißen Last vollständig geräumte,aberin jedem Falle ganz vorzügliche Kunstrasen der Halbinsel-Stralau-Karl-Marx-Gedenk-Bewegungsspiel-Arenaschon so manches ansehnlichere Spiel erleben durfte, und wir alle – die Zuschauer,Kiebitze,Balkon-Logen-Besitzer, AkteurInnen, Radio-, TV- und Presse-Reporter– können froh sein, wenn die wieder funktionierende Rasenheizung spätestensab April des Jahres ihren Beitrag dazu leisten wird.

Spieldaten (so die Matchkonstellation zu Beginn der Partie):
Team Weiß (traditionell in der ersten Halbzeit von West nach Ost aufspielend):
Raphael"Ralph" Ojeih, Filippo Stiasniny, Stephan Moskophidis, Ralf ohne-Sohn Forster,Admiral z. Rummelsburger See Norbertonius Pagellantopoulos, Ralf mit-ZiehsohnSchmersal

Team Bunt (da die blauen Trikotagen noch immer nicht neu designt worden waren):
DonMichele Horchberg, Damien le docteur science physique Loison, Florianus Klosiensis,Tommy LQ Suede, Thies Mr. History Schulze, Andi Kuttner, Homo schmaudolinhoiensis

Dietraditionelle EinzelspielerInnenbewertung (basierend auf wissenschaftlichgeschulter Stärken-Schwächen-EinzelspielerInnen-Analyse sowie nach strengsten subjektiven Kategorien erfolgende Gesamtbeurteilung) erfolgt im Kommentarfeld.
(sch)


Aus der Ausgabe Nr. 64 des Friedrichshainer Frühkuriers (FriedFrü) vom 20.3.2006 (86. Jg), S. 5:

Wann wird's mal endlich wieder Frühling auf Stralau?!?
Wonnemonat März lässt auf sich warten und beeinträchtigt Spielfreude nicht nur von Traktor Stralau

(tbh) Nachdem der Stralauer Spieltag mit einem 15:14-Sieg von Team Bunt über Elf Weiß durch ein fulminantes Weitschuss-Tor von Ralf Schmersal in der 184.Minute endete (unzuverlässigeren Quellen zufolge blieb die Begegnung 14:14 unentschieden), machten sich einige Verantwortliche auf der anschließenden Pressekonferenz ernsthafte Gedanken über den weiteren Verlauf der Saison."Wenn das Wetter nicht bald besser wird, ist zu überlegen, ob wir nicht das Dach des Treibhauses der Baumschule nebenan abbauen, um damit die Karl-Marx-Gedächtnis-Arena für den Rest des Jahres winterfest zu bekommen", ließ der Ehrenvorsitzende des Stralauer SpielerInnen-Ältestenrates, Dr. phil. h. c. Norbertonius Pagellantopoulos,verlauten, "aber wir geben der Witterung nächste Woche noch eine letzte Chance,bevor wir zur Tat schreiten." Der andauernd schlecht bespielbare Boden trug an diesem Wochenende tatsächlich nicht zur Spielfreude der filigranen Ballbehandler bei, so dass mehrere Male ein Spielabbruch kurz bevor stand, allerdings konnten dank der diplomatischen Initiative des wieder vorzüglichen Schiedsrichterdreigespann smögliche Sanktionen seitens der mit den Stralauer Enthusiasten nur mühsam konkurrierenden F. I. F. A. bezüglich einer Spielunterbrechung zugunsten einer spätestens im Mai erfolgenden Protestkundgebung der F. O. C. K.-AnhängerInnen (Verein der Freunde der Freien Oberkörper-Cultur) abgebogen werden. Politik und Psychologie sind – wie sich immer wieder zeigt – seit den Kindertagendes Bewegungsspiels mit Ball ein fester Bestandteil dieser beliebten Sportart.

18 März 2006

Erste Meldungen über das heutige Spiel auf Stralau (SA, 18.3.2006)

Ehe wir hier eigene Berichte über das heutige Fußballereignis auf Stralau vorlegen, zunächst schonmal ein erster Blick auf andere Internet-Publikationen sowie die Zeitungen von morgen:

Die Kollegen von Sehnsucht nach Dreck lassen nicht viel gutes am heutigen Spiel. Die Rede ist von einem "über weite Strecken unansehnlichen Spiel", von defizitären Mannschaften (insbesondere Team 2, aber in der Torausbeute auch Team 1) und "einer kuriosen und verwirrenden" Entscheidungsfindung. Ihr Fazit: "Insgesamt ein Spiel, wie man es von Platzverhältnissen, spielerischer Darbietung und z.T. auch Atmosphäre auf dem Platz (auch wenn das Ende versöhnlich war) nicht häufig sehen will."

Die Wochenendzeitung Wrangelkiez International bemängelt insbesondere die Mannschaftszusammenstellung. Team 2 habe nur aus Offensivkräften bestanden: "Kein Wunder, dass dieses Team in der Abwehr so oft schwamm".

Die Kreuzberger Kreuz-Zeitung beschäftigt sich vorwiegend mit den Platzverhältnissen, die sie für "katastrophal" hielt. Sie fragt: "Hätte es sich nicht gelohnt, insbesondere die beiden "Schnee-Schwellen" vor Spielanpfiff frei zu räumen? Doch dazu waren sich die meisten der teuer bezahlten Spieler-Stars offenbar zu fein!". Da davon auszugehen sei, dass sich das sibirische Wetter über Stralau festsetzt, gibt sie zu bedenken, ein Räumfahrzeug anzuschaffen.
Weiter schreibt diese Zeitung: "Auch die Notierungsweise des Spielstandes scheint noch nicht ausgereift. Es ist ernsthaft daran zu denken, eine Anzeigetafel aufzustellen!"

17 März 2006

Der Stralauer Platzwart

16 März 2006

Sa, 18. Maerz 06, 14h00: Stralau-Fußball , ... was sonst ...

... die Spatzen trommeln es von den Dächern übers Städtchen... mitten im Maerz 06 heißt es unverdrossen und schallt über die artifiziell begrünte Arena des Karl-Marx-Gedächtnis-Stadions:

!! Socceroni !!

Wann: Samstag, 18.3.2006
Beginn: 14h00 Uhr
Wo: Halbinsel Stralau, präzise Ortsangabe: Altstralau 40/41

Hier ersteht er, der freie, wilde, wahre Fußball und ist eh viel sehens- und spielenswerter als der von der nächsten Skandalwelle gebeutelte offiziöse Abzocker-Fußball.
Zu schwärmen ist auch von einem Teil u n s e r e s Ältestenrates: S. Exz. Sehr Ghr. Rth. Andreas Kuttner bietet auf seinem überaus vorzüglichen, mittlerweile stadtbekannten Internet-Tagebuch (neudt: "Blog") http://bunte-truemmer.blogspot.com in der journalistisch juvenil aufbereiteten Glosse "Neues aus Stralau" eine investigative Berichtererstattung der neuesten Ereignisse in der Fußballexklave Stralau, welche ruft, zum Zwecke der Absonderung von Kommentierungen, ergänzenden Randbemerkungen, Gegen-Kritiken etc., etc. gesichtet zu werden (so mancher Schmierfink in den einschlägigen Berliner Käseblättchen könnte hier sich noch was für die eigene Feder abkucken).

Wenn die hilflose Karl-Marx-Gedächtnis-Arena wieder einmal von schmerbäuchigen Kaufhaus-Trikotagen-Trägern samt Schiedsrichter(n) in Notausrüstung okkupiert sein sollte, hier drei Tel.-No. von bereits ortskundigen ausweichplatz-erfahrenen Compagneros. Es soll immer noch einige unter uns geben, die Orientierungshilfe benötigen bei der Suche nach dem potentiellen Ausweich-Ort (bei mehr als 10 Teilnehmenden: Treptower Park?!?) des hervorragenden Spielgeschehens:

(AUSLOSUNG HAT NOCH NICHT STATTGEFUNDEN)

(Eine Sonder-Abordnung des noch immer vitalen Aeltestenrathes verlost unter notarieller Aufsicht in jeder Vollmondnacht um Punkt 00h vor dem stadtbekannten Nilpferdspringbrunnenpark in Berlin 10245 drei Namen mit Portabel-Funkgerät-Nummern, welche dem Sammelbecken der Stralauer SpielerInnen entnommen sind.)

Zum Schluss faellt der astigmatische, aber prophetische Blick noch auf die Meteorologie des Spieltages:

Wetter für Stralau und die weitere Umgebung bis Montag früh:
Am Sonnabend wolkig, vorübergehend etwas Sonne, im Wesentlichen trocken, abnehmend schwacher westlicher Wind, höchste Temperatur +4¬ƒC,
tiefste nachts -2¬ƒC.
Weitere Aussichten bis Dienstag: Wechselnd bis stark bewölkt und wiederholt Schneeschauer, tags etwas über 0¬ƒC, nachts leichter Frost.
Quelle: http://wkserv.met.fu-berlin.de/Wetter/mainframe.php vom 15.3.2006

Im Namen des Organisatoren-Teams versendet Grüße an alle Ball-LiebhaberInnen

Stephanos Schmaudropopoulos

P. S.: Das Credo lautet: "EINE ANDERE FUSSBALLWELT IST MÖGLICH !"