Offizioeser Spielbericht zum Stralauer Spieltag v. Sa., 25.03.2006
Formerly known as "Neues aus Stralau" v. Sa, 25.3.2006"
Im Folgenden wird zitiert nach: Der standhafte Torpfosten. Offizioeses Presse-Propaganda-Organ des Stralauer Platzwartes, seiner Behilfsdiensteten und des AeltestInnenrates zu Stralau i. Spr. Str., (Jg. 1), v. 25. Maerz 2006, Nr. 1, S. 1 (das Blatt wird aus Globalisierungs-Druck-Gruenden in Basel, CH, publiziert, daher ruehrt die deutlich vom Duden-Standard abweichende Rechtschreibung).
Der Spielbericht zum 1. Stralauer Spieltag der neu eroeffneten Fruehlingssaison Nr. 2, v. 25. Maerz 2006
(Stralau Dorf, dbh) Nicht wie angekuendigt der Fruehling hatte an diesem Sonnabend mit Pauken und Trompeten Einzug in die feierlich mit Girlanden und Luftschlangen geschmueckte Karl-Marx-Kunstrasen-Gedaechtnis-Arena gehalten, nein, der Spaetherbst war es. Entsprechend lag ein leichter Nebel ueber der noch immer zugefrorenen Rummelsburger Bucht, der sich – mysterioese Schlieren bildend – bis auf den vorzueglichen, aber in jedem Falle heiligen Kunstrasen ausbreitete, so dass mancher wackere Spieler im Laufe dieses langen Spaetherbstnachmittages den Ueberblick verlor. Zudem regnete es ueber weite Strecken der heute aufgrund der widrigen Verhaeltnisse auf 150 Minuten gekuerzten Spieldauer. Um nicht zu sagen, es goss in Stroemen. Dies wiederum erwies sich als photogen fuer den Teint der AkteurInnen, die deshalb beim heutigen Photoshooting eine besonders gute Figur machten. Die bekannte Berliner Sport- und Photojournalistin Byrdtie Theiler war neben einer ganzen Meute der ueblichen Reporterschar, TV-Uebertragungswagenkolonnen, Balkonlogen-Besitzer mit Feldstechern und den wiederkehrend am Spielgeschehen teilhabenden Kiebitzen sowie den bekannten und unbekannten Flugobjekten, die die Arena um diese Jahreszeit ueberfliegen, zur Inswerksetzung einer Auslandsreportage fuer ihren kuenftigen Broetchenspender, des Zuerchers Neuste Nachrichten, erschienen.
Wie es die etwas in die Laenge gezogene Einleitung zum Spielbericht vorsichtig antizipiert – vom Spielgeschehen selber ist im Gedaechtnis zu haften Bleibendes leider wenig mitzuteilen, da die erst kuerzlich angeschaffte Anzeigetafel infolge des ueberreichlichen Regengusses wieder streikte. Ueberdies trat beim Stande von ca. 17:16 fuer Team Bunt gegen Elf Weiss eine umfangreiche Rotation inis Werk, so dass dieses Mal eigentlich von zwei Stralauer Spieltagen Kunde zu geben waere: Da sich nur elf wetterfeste AkteurInnen auf den vorzueglichen, in jedem Falle aber heiligen Karl-Marx-Gedaechtnis-Kunstrasen verirrt hatten, musste eine Equipe – wie so oft – in Unterzahl agieren. Dieses Mal traf es Team Bunt (die glorreichen Trikotagen der DDR-Nostalgie-Traditionsauswahl "1974" waren immer noch nicht vom Flickschneider zurueck). Aus rational nicht naeher erklaerbaren Gruenden bekam Elf Weiss das Spiel in Ueberzahl nicht (in den Griff, ein Phaenomen, dem einmal ein anerkannter, akademisch einschlaegig vorbelasteter Sportpsychologe auf den Grund gehen sollte). Elf Weiss rannte fast 75 Prozent der Spielzeit entweder einem 1- oder einem 2- oder gar Mehr-Tore-Rueckstand vergeblich hinterher, so dass es z. T. muerrische bis frustrierte Koerperhaltungen der AthletInnen zu dokumentieren gab (vielleicht bringt hier die bald erscheinende Reportage der bekannten Sportjournalistin einen analysantisch wertvollen Einblick). In dieses Bild passte, dass es dem beruechtigten Ballartisten Florianus Klosiensis mindestens fuenf Mal gelang, alleine gegen vier AbwehrspielerInnen von Team Weiss vom rechten Fluegel kommend aus eigentlich unmoeglich spitzem Winkel visierend, jeweils eines seiner ueberaus spektakulaeren Tore zu erzielen, die jede(n) wackere(n) TorhueterIn an dieser Stelle stehend, eigentlich zur Weiflglut treiben muesste. Dabei war Elf Weiss so schlecht nicht besetzt (vgl. w. u.).
Nach der dringend notwendigen Umstellung entwickelte sich ein relativ offenes, durchaus sehens- und kommentierenswertes Spiel (was hier aus Platzgruenden leider nicht mehr erfolgen kann), das sogar in Gleichzahl sich Bahn brach. Die Elf Weiss agierte kuenftig wesentlich selbstbewusster, ja regelrecht kombinationsfreudeorientiert, jedoch endete auch diese Konstellation nach laengerem Ringen mit dem Golden Goal durch Team Bunt, das sich insgesamt als laufstaerker, ballstaffettensicherer und v. a. torausbeuteresoluter auftretend zeigte (vielleicht lag es tiefenpsychologisch betrachtet heute gar an der Farbe der einheitlichen Trikotagen???)
(Die dem Spielbericht zugrundeliegende d. b. h.-Meldung wurde von unserem Stralauer Gastkorrespondenten Ruefli Waddewiggler redaktionell nachtgearbeitet)
Menschschaftsaufstellungen (wahrend ueber 70 Prozent der Spieldauer so praktiziert)
Elf Weiss (traditionell vom Westen nach oestlicher Richtung spielend)
Tommy LQ Suede, Thies Mr. History Schulze, Borries v. d. Bussche, Stephan Moskophidis, Andi Kuttner, Admiral z. Rummelsburger See Norbertonius Pagellantopoulos
Team Bunt (vorlaeufig noch)
Dr. h. c. phil. Niels Tiedtke, Ralf Schmersal, Filippo Stiasnyny, Florianus Klosiensis, Homo schmaudolinhowicz
Die allein aus Traditionsgruenden wertvolle, daher aufrechterhaltene EinzelakteurInnenbewertung erfolgt im Kommentarfeld (spiellesetexturgeschulte Staerken-Schwaechen-Individual-Analyse sowie nach strengsten subjektiven wissenschaftlichen Kategorien erfolgende Gesamtbeurteilung!)
Im Folgenden wird zitiert nach: Der standhafte Torpfosten. Offizioeses Presse-Propaganda-Organ des Stralauer Platzwartes, seiner Behilfsdiensteten und des AeltestInnenrates zu Stralau i. Spr. Str., (Jg. 1), v. 25. Maerz 2006, Nr. 1, S. 1 (das Blatt wird aus Globalisierungs-Druck-Gruenden in Basel, CH, publiziert, daher ruehrt die deutlich vom Duden-Standard abweichende Rechtschreibung).
Der Spielbericht zum 1. Stralauer Spieltag der neu eroeffneten Fruehlingssaison Nr. 2, v. 25. Maerz 2006
(Stralau Dorf, dbh) Nicht wie angekuendigt der Fruehling hatte an diesem Sonnabend mit Pauken und Trompeten Einzug in die feierlich mit Girlanden und Luftschlangen geschmueckte Karl-Marx-Kunstrasen-Gedaechtnis-Arena gehalten, nein, der Spaetherbst war es. Entsprechend lag ein leichter Nebel ueber der noch immer zugefrorenen Rummelsburger Bucht, der sich – mysterioese Schlieren bildend – bis auf den vorzueglichen, aber in jedem Falle heiligen Kunstrasen ausbreitete, so dass mancher wackere Spieler im Laufe dieses langen Spaetherbstnachmittages den Ueberblick verlor. Zudem regnete es ueber weite Strecken der heute aufgrund der widrigen Verhaeltnisse auf 150 Minuten gekuerzten Spieldauer. Um nicht zu sagen, es goss in Stroemen. Dies wiederum erwies sich als photogen fuer den Teint der AkteurInnen, die deshalb beim heutigen Photoshooting eine besonders gute Figur machten. Die bekannte Berliner Sport- und Photojournalistin Byrdtie Theiler war neben einer ganzen Meute der ueblichen Reporterschar, TV-Uebertragungswagenkolonnen, Balkonlogen-Besitzer mit Feldstechern und den wiederkehrend am Spielgeschehen teilhabenden Kiebitzen sowie den bekannten und unbekannten Flugobjekten, die die Arena um diese Jahreszeit ueberfliegen, zur Inswerksetzung einer Auslandsreportage fuer ihren kuenftigen Broetchenspender, des Zuerchers Neuste Nachrichten, erschienen.
Wie es die etwas in die Laenge gezogene Einleitung zum Spielbericht vorsichtig antizipiert – vom Spielgeschehen selber ist im Gedaechtnis zu haften Bleibendes leider wenig mitzuteilen, da die erst kuerzlich angeschaffte Anzeigetafel infolge des ueberreichlichen Regengusses wieder streikte. Ueberdies trat beim Stande von ca. 17:16 fuer Team Bunt gegen Elf Weiss eine umfangreiche Rotation inis Werk, so dass dieses Mal eigentlich von zwei Stralauer Spieltagen Kunde zu geben waere: Da sich nur elf wetterfeste AkteurInnen auf den vorzueglichen, in jedem Falle aber heiligen Karl-Marx-Gedaechtnis-Kunstrasen verirrt hatten, musste eine Equipe – wie so oft – in Unterzahl agieren. Dieses Mal traf es Team Bunt (die glorreichen Trikotagen der DDR-Nostalgie-Traditionsauswahl "1974" waren immer noch nicht vom Flickschneider zurueck). Aus rational nicht naeher erklaerbaren Gruenden bekam Elf Weiss das Spiel in Ueberzahl nicht (in den Griff, ein Phaenomen, dem einmal ein anerkannter, akademisch einschlaegig vorbelasteter Sportpsychologe auf den Grund gehen sollte). Elf Weiss rannte fast 75 Prozent der Spielzeit entweder einem 1- oder einem 2- oder gar Mehr-Tore-Rueckstand vergeblich hinterher, so dass es z. T. muerrische bis frustrierte Koerperhaltungen der AthletInnen zu dokumentieren gab (vielleicht bringt hier die bald erscheinende Reportage der bekannten Sportjournalistin einen analysantisch wertvollen Einblick). In dieses Bild passte, dass es dem beruechtigten Ballartisten Florianus Klosiensis mindestens fuenf Mal gelang, alleine gegen vier AbwehrspielerInnen von Team Weiss vom rechten Fluegel kommend aus eigentlich unmoeglich spitzem Winkel visierend, jeweils eines seiner ueberaus spektakulaeren Tore zu erzielen, die jede(n) wackere(n) TorhueterIn an dieser Stelle stehend, eigentlich zur Weiflglut treiben muesste. Dabei war Elf Weiss so schlecht nicht besetzt (vgl. w. u.).
Nach der dringend notwendigen Umstellung entwickelte sich ein relativ offenes, durchaus sehens- und kommentierenswertes Spiel (was hier aus Platzgruenden leider nicht mehr erfolgen kann), das sogar in Gleichzahl sich Bahn brach. Die Elf Weiss agierte kuenftig wesentlich selbstbewusster, ja regelrecht kombinationsfreudeorientiert, jedoch endete auch diese Konstellation nach laengerem Ringen mit dem Golden Goal durch Team Bunt, das sich insgesamt als laufstaerker, ballstaffettensicherer und v. a. torausbeuteresoluter auftretend zeigte (vielleicht lag es tiefenpsychologisch betrachtet heute gar an der Farbe der einheitlichen Trikotagen???)
(Die dem Spielbericht zugrundeliegende d. b. h.-Meldung wurde von unserem Stralauer Gastkorrespondenten Ruefli Waddewiggler redaktionell nachtgearbeitet)
Menschschaftsaufstellungen (wahrend ueber 70 Prozent der Spieldauer so praktiziert)
Elf Weiss (traditionell vom Westen nach oestlicher Richtung spielend)
Tommy LQ Suede, Thies Mr. History Schulze, Borries v. d. Bussche, Stephan Moskophidis, Andi Kuttner, Admiral z. Rummelsburger See Norbertonius Pagellantopoulos
Team Bunt (vorlaeufig noch)
Dr. h. c. phil. Niels Tiedtke, Ralf Schmersal, Filippo Stiasnyny, Florianus Klosiensis, Homo schmaudolinhowicz
Die allein aus Traditionsgruenden wertvolle, daher aufrechterhaltene EinzelakteurInnenbewertung erfolgt im Kommentarfeld (spiellesetexturgeschulte Staerken-Schwaechen-Individual-Analyse sowie nach strengsten subjektiven wissenschaftlichen Kategorien erfolgende Gesamtbeurteilung!)
2 Comments:
EinzelakteurInnen-Bewertung
Dr. Tiedtke: Nach laengerer Pause bedingt durch akademisch bedingtem Auslandsaufenthalt zurueck im Team, selbstbewusst, spassorientiert, sehr sehenswerte Torhueterparaden, hervorragendes Liberospiel mit Impulsen nach vorne, beklagte im Angriff, dass seine Teamkollegen ihn zu selten anspielen wuerden.
Ralf Schmersal: Gewohnt laufstark, heute auch viele erfolgreiche Dribblings, in der er die GegnerInnen in Horden band, um dann geschickt abzuspielen, menschschaftsdienlich, hatte heute eher Schusspech beim Abschluss
Filippo Stiasnyny: Natuerlich gewohnt meinungsstark, kam meist ueber die linke Seite, ihm gelang das Tor des Spieltages durch einen fulminanten Treffer aus der 3. Reihe, spielte zeitweise mit Regenschutz, deshalb nicht so kopfballstark wie gewoehnlich, arbeitete v. a. fuer die Moral der Equipage, gewohnt laufstark, mit einigen Abstrichen ab der 129. Min.
Florianus Klosiensis: Goalgetter von T. B., beklagte sich ueber undisziplinierte MitspielerInnen, versuchte vergeblich, die bekannte Sportjournalistin dazu zu bewegen, ihre Kamera mal beiseite zu legen und einfach mitzuspielen, um ein noch subjektiveres Gefuehl fuer die Reportage zu bekommen, erzielte mindestens fuenf Treffer aus seinem Lieblingsspitzenwinkel
H. schmaudolinho: Von Rueckenschmerzen geplagt am Anfang meist im Tor zu finden, hielt heute gar nicht schlecht, ueberstand einige 1:1-Situationen ganz wacker, andere weniger erfolgreich, wurde nach & nach laufstaerker, spielte sich zur Freude seiner MitspielerInnen einige Male sogar vor dem Tor geschickt frei, erzielte dabei mindestens vier Treffer, einen sogar mit linkem Fufl aus etwas groeflerer Distanz, wollte nach erfolgreicher Akklimatisitation natuerlich am Ende weiterspielen, ErzielerIn des Golden Goals nach praezisem Zuspiel von Tommy LQ Suede
Stephan Moskophidis: Wie immer Aktivposten in seinem Team, laufstark, durchsetzungsfaehig, Blick fuer die freien MitspielerInnen, hatte einige Male Pech mit Torschuessen, wurde z. T. sogar nicht-raum-gedeckt, Goalgetter seiner Equipe
Tommy LQ Suede: Starker Aussenlaeufer ueber die linke Seite, spielte konstant gut, ihm fehlten heute manchmal die Anspielstationen, bester Kopfballspieler auf dem Platz
Borries v. d. Bussche: Seit langem einmal wieder Akteur, hatte heute sehr mit sich und seinem Schuss- und Spielpech zu kaempfen, war deshalb mit sich unzufrieden, zeigte aber immer auch gute Ansaetze, wenn voll fit, eh einer der spielstaerksten AkteurInnen der Karl-Marx-Kunstrasen-Gedaechtnis-Arena
Thies Mr. History Schulze: Gewohnt robuste Interpretation der MittelstuermerInnenrolle, hatte etwas Abschlusspech, zielte einige Male nur ganz knapp daneben, als Torhueter eher nicht vom Glueck gesegnet, das lag aber auch am Nebel, da haben es potentielle BrillentraegerInnen schwer, der Berichterstattende kann ein Lied davon singen
Andi Kuttner: Einer der Besten seines heute eher ungluecklich agierenden Teams, sehr laufstark, als Torhueter wie immer unschlagbar, bekam bei seinen Angriffsbemuehungen zu wenig Unterstuetzung von seinen heute z. T. nicht gut aufgelegten MitakteurInnen n dennoch mindestens ein sehenswerter Treffer, deshalb deutlich unter Wert geschlagen worden von den Horden von Team Bunt
Norbertonius Pagellantopoulos: Gleiches gilt f?r ihn, sehr engagiert, laufstark, wie immer bester Blick fuer die freistehenden MitspielerInnen, unter Wert geschlagen, wollte jedoch am Ende trotzdem weiterspielen, unbaendige Spielwut und Siegeswillen, haette wahrscheinlich mit vereinten Kraeften das Spiel noch herumgerissen im letzten Drittel der vierten Halbzeit, musste jedoch wegen notorischem Warmduschertum der anderen auch nach 154 Minuten Spieldauer die Arena innerlich ungeschlagen raeumen
Widerspruch!!
Zumindest an einer Stelle! Thies hielt wirklich hervorragend! Hat einige Bälle hearusgeholt, die versteckt abgefeuert wurden.
Und eine Ergänzung bzw. Verstärkung: DER Goalgetter von Team Weiß war in der Tat wiederum Stephan "the Other" Moskophidis. Ungeheuer, was der alles reinmacht.
Es grüßt
Andi
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