16 Mai 2006

Endlich: Davy Otonchor als Tenor im vorderen linken Sängerfeld

Die Bekanntgabe der Nominierungen zu Grinsis Bundes-Knaben-Chor fördert so manche Überraschung zutage
"Respekt, Herr Grinsmann, zuerst als Praktikant 1a, jetzt auch noch ein Meister der Recherche!"

(Stralau: Dorfkirche) Pfarrer Dr. Theo Schlupfhahn, Major domus der im 15. Jhdt. auf wendischen Tempelgrundmauern errichteten Feldsteinkirche an der Tunnelstraße, gleich gegenüber der Schnellen Quelle , einer der Lieblingsaufenthaltsorte so mancher Stralauer Spieler- aber auch Journalist- und PraktikantInnen, reagierte nicht gerade besonders überrascht auf die so einige Bundesligamuffel doch erbleichen lassenden Spontannominierungen von Dave Otonchor und Stenz Novoddnie. "Jetzt hat der Jörgen am Ende doch begriffen, was ich ihm während seiner Aufenthaltszeit hier in der Halbinselrepublik immer versucht habe, einzubläuen: >>Es geht nicht ohne ein gerüttelt Maß an Mixtur zwischen Alt und Jung, Sanguinisch und Phlegmatisch, Bass und Falsett, Mager und Fett, Spontan und Analytisch, Dionysisch und Apollinisch etc. etc., das musst Du irgendwann begreifen -.<< Denn der Jörgen hat ja nicht nur beim Internationalen TrainerInnenkollektiv von Traktor 1266 a. d. Stralau, sondern auch bei meinem Chorleiter, der die Halbinsel-Sängerknaben betreut, ein kleines Praktikum gemacht, und da musste er sich schon einige Binsenweisheiten anhören, egal ob hier in der Stralauer Dorfkirche oder dort, an der Wirkungsstätte von Tractor Stralau 1266 a. d. in der legendären KMG-Arena. Wenn der Jörgen also im Herbst 2005 beim Platzwart im Kabuff TV-Berichte von der Bundesliga gucken durfte, nachdem der Stralauer Spieltag für ihn gelaufen war, er hat ja dann vor lauter mitgeschriebenen Protokollen zu den Anweisungen und mündlichen Trainer-Essentials weder ein- noch aus- oder gar durchgeblickt, musste erst mal stundenlang die ganzen Papiere sortieren, sie brauchen nicht zu glauben, so viel Zeit hatte er in dieser Phase gar nicht, seine Familie da drüben in USA, da an Samuel T. Huntington's Beach zu besuchen, wie das die windige bananenrepublikanische Boulevardspresse immer kolportiert hat, denn das Internationale TrainerInnenkollektiv hat ihm schon ganz schön gezeigt, wo der Barthel den Most abschöpft. Also, beim Bundesligagucken hat der Platzwart dem Grinsi immer gesagt: >>Schau' Dir diesen wieselflinken rechten Außenstürmer vom BVB an, wenn der dann nicht schon mal für Ghana gekickt hat, dann wär' der doch was für Deinen Verein? Du musst Dir nur mal die Mühe machen, rauszukriegen, ob der nicht doch schon mal für Ghana in Nationalstrümpfen gegen das Leder getreten hat, verstehst?!?<< Am Ende hat sich Jörgen Grinsmann daheim am Strand von Samuel T. Huntington's Beach so kurz vor Nominierungsschluss, sich irgendwie nicht ganz sicher, ob das mit so Basketballprofis wie Patrique Owojemineelaola beim Tretsport wirklich gut gehen kann, dann doch ein Herz gefasst, sein Schlepptopp angeworfen, eine W-LAN-Verbindung aufgebaut und mal auf der Homepage der ihn aushaltenden, nährenden und protegierenden Fußballmafia geschaut, ob er da nicht doch was über die genaue Lage in der Nationalitätenfrage bei dem Herrn Odtongchor rauskriegen kann. Hatte die Fußballmafia doch auch bei Jildirai Baschdtuergg schon vor geraumer Zeit so versagt, dass es auf gar keine Kuhhaut mehr gepasst hat, hatte man sich ja doch glatt eines Besseren belehren lassen, nicht etwa wider besseres Wissen, nein, ganz von alleine, ja natürlich, keine kafkaeske Institution, die nicht doch irgendwann einmal für irgendetwas gut sein darf. Jedenfalls, der Grinsi wurde fündig und konnte doch dann da glatt zusammenknobeln, dass der Herr Odtongchor einige Male für Juniorenteams der Fußballmafia auf's Feld gelaufen ist, da stand also diesbezüglich so richtig gar nichts im Wege, hatte der Platzwart ihn also doch nicht aufgezogen, wie der das ja sonst gerne tat. Nun hat der Grinsi am Ende also doch noch einen großen Coup gelandet und einen zumindest schnellen, wenn auch nicht gerade torgefährlichen, dafür aber fleißigen Flankengeber für seinen Bundesknabenchor engagiert. Das ist doch eine Innovation, nicht? Dass er da auf den Platzwart mal gehört hat und dann so kurz & knapp vor Toreschluss ein bisschen Mut bewiesen hat, der ewig freundlich-verschmitzt lächelnde, ja sein ganzes aktives FußballerInnendasein lang als gewieftes Cleverle durchgehender Bootbanger Bäckerssohn, aus Geistschwingen unter der Stiege gebürtig, hat der da am Ende einen völlig unbeleckten Hasen (- nein, jetzt nicht schon wieder Legendenbildung! Bitte, bitte ..., Anm. d. Uebersaezz.) ja, also, aus dem Zauberhut gefischt, dass es eine wahre Freude ist. Und dann mit dem sichtlich gealterten Stenz Novoddnie, der gerade zur Abwechlsung mal nicht verletzt ist (nicht zu vergessen, der 1 bisserl erfahrene Hetzfelder, der kommt da ja jetzt auch noch dazu, Anm. d. Uebersaezz.), dann sogar was für den Ratschlag des teuren Pfarrers Dr. Theo Schlupfhahn getan, damit ihn die Stralauer Kirchengemeinde in guter Erinnerung behält. Natürlich ist der Stenz meilenweit von einer Bestform oder gar von einem fußballerischem Routinealltag entfernt, aber es geht ja da nur zu so einem Internationalen Freundschaftsspielturnier, da kann man gut und gerne ein bisserl was ausprobieren, schließlich ist das Team, im Wesentlichen bestehend aus den Chorknaben der ganz unteren Semester, reichlich eingespielt worden beim letztjährigen Cap der Konfoecastr(der)ierten, da macht es jetzt nicht so viel aus, wenn da noch ein paar Winkelemente dazukommen, die mit den anderen noch nie in derselben Equipe den Stiefel gegen das Rundleder gehalten haben. Das wird schon, schließlich stellt die einstmals erfahrene fußballerische Bananenrepublik bekanntermaßen so etwas wie eine sogenannte Turniermannschaft dar und soll demzufolge an ihren übermenschlichen Aufgaben wachsen dürfen, wenn alles optimal läuft. So gesehen, können wir wieder erwartungsvoll sein. Komödie, Burleske, Travestie, Satyr- oder gar Schäferspiel, oder dann doch eher klassische Tragödie, alles schreit danach, während der Juni- und Juli-Arenafeiertage auf den Spielplan gebracht werden zu wollen. Wahrlich ein vielseitiges Ensemble, das der kundige frischgebackene Chorleiter da in so kurzer Zeit zusammengeschustert hat. Wir dürfen wirklich gespannt sein. (Pfarrer Dr. Theo Schlupfhahn in der Hinterview mit lolila und ww bei serbo-afghanischen Krautdampfwickeln in der Schnellen Quelle für die Umstürzenden Torpfosten , Offiz. Zentralpropagandaorgan des St. Platzwartes et al et al).

2 Comments:

Blogger Kongo-Otto said...

Montag, 15.5.: Mehrere Angehörige des Stralauer OrganisatorInnen-Teams begehen den Jahrestag der Giersdorfschen Erscheinung.
Herr Klose lässt sich in diesem Zusammenhang zu der Aussage hinreißen, er werde darauf drängen, dass "Der Stralauer Platzwart" die WM komplett boykottiert. Ehe er im Feuerlöscher-Nebel untergeht...

Dienstag, 16.5.: am nächsten Tag ist umseitiger Text zu finden. Gerüchten zufolge bietet Klose seinen Rücktritt aus dem OrganisatorInnen-Team an.

3:01 PM  
Anonymous Anonym said...

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9:17 AM  

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