24 Mai 2006

Die wirklich denkwürdigen Begleiterscheinungen des 9. Spieltages

Bedingt durch einen Stralauer Spieler, der ein Mitglied des ÄltestInnenrates derart bedrängte, dass dieses klein beigab, wurde die samstägliche Partie erstmals um 17 Uhr angesetzt, wobei kurz zuvor ein beachtlicher Regen eingesetzt hatte, der in regelmäßigen Intervallen immer wieder auf die Akteure herabprasseln sollte. Der charmante Querulant selbst war nicht zugegen, wodurch er sich aber keinesfalls einer gehörigen Gardinenpredigt und einem gar fürchterlichen Spießrutenlauf wird entziehen können. Als wären die 17-20-Uhr-Niederschläge nicht schon schlimm genug gewesen, kam noch ein weiterer Wermutstropfen hinzu: eine bis 20 Uhr an eine seltsam anmutende Barbecue-Gesellschaft vermietete Karl-Marx-Arena. Widerwillig begaben sich Spieler und sportliche Leitung in den Mannschaftsbus, um zum Sportzentrum 3000 an der Persiusstraße zu fahren, wo nicht auf dem Roten Platz der Friedrich-Engels-Mehrkampfanlage gespielt wurde, sondern in der mit einem Kunstrasen versehenen Paul-Lafargue-Kampfbahn, welche einen recht ordentlichen Eindruck machte. Aller Hindernisse zum Trotz kündigte sich schon bald der erste Höhepunkt des Spieltages an, weil ein Ball recht weit ins Aus rollte. Das ist ja an sich nichts ungewöhnliches, denn ein mürrisch dreinblickender Schmauderinho würde sicher gleich losrennen, um die Lederkugel zu holen, während ein Filippo Stiasny ganz in der Nähe über Gott und die Welt philosophierte. Verblüffenderweise ging diesmal Flippo, ohne dass ihn jemand dazu aufgefordert hätte, und brachte das Spielgerät wohlbehalten zurück, gerade so, als wäre es die normalste Sache der Welt. Für seine mutige Expedition in das für ihn bis dahin völlig unbekannte Terrain des Seiten- bzw. Torauses bekam er von sämtlichen Spielern Szenenapplaus und stehende Ovationen von den Fans, die Tränen in den Augen hatten, weil sie wussten, Zeugen eines wahrhaft historischen Momentes geworden zu sein, der in die Annalen von Traktor 1266 Stralau e.V. eingehen und in Liedern besungen werden wird. In Schmauderinhos Gesicht blitzte ein Ausdruck der Genugtuung auf, hatte er doch mehr als einmal unter Stiasnys Ignoranz gelitten, während der Abwehrspieler angesichts des Applauses stark irritiert wirkte und fragte, ob er irgendetwas verpasst hätte. Das hat er in der Tat, denn er liest nicht im Forum des Stralauer Platzwartes, ist somit überhaupt nicht auf dem Laufenden. Nach einem finalen dreifachen Hipp-hipp-hurra für den Mann des Tages konnte das Spiel fortgesetzt werden. Nachdem Felipe ein paar Mal in aussichtsreicher Position freistehend vor dem Tor kläglich versagte, wurde er mit Häme überschüttet, was ein verdienter Spieler wie er nun wirklich nicht verdient hat, zumal er unter dem Einfluss eines kommunistisch geprägten Stralaus nur noch einen moderaten Liberalkonservatismus vertritt, bei dessen Kenntnis sich der Kanzlerin die Nackenhaare sträuben würden. Zudem bekleidet er ehrenamtlich die Position eines Zeugwartes, wodurch Traktor sehr viel Geld spart. Im übrigen ist Häme nicht geeignet, um Filipe aus seinem Formtief, in dem er sich seit seiner Gelbsperre befindet, herauszuführen, im Gegenteil: Die Versagensangst wird sich nur vergrößern, während ein wenig Zuspruch wie „Macht doch nichts“, „Kopf hoch“ oder „Weiter geht’s“ wahre Wunder bewirken kann. Mit der 3-F-Kampagne „Fairness für Filippo“ setzt die STAUFA zunächst auf das Prinzip der freiwilligen Verbesserung des Umgangs miteinander, ist aber durchaus willens, bei Bedarf einen Strafkatalog zu beschließen, der den alten Drakon vor Neid erblassen lassen würde. Widmen wir uns nun einem Akteur, der Traktor Stralau 1266 die größten Finanzprobleme seiner 740-jährigen Geschichte bescherte (siehe dazu den Artikel vom 18.05.06). Aus dem Schaden am Stralauer Umspannwerk klug geworden, verzichtete Schmauderinho am vergangenen Spieltag auf eine Bewässerung der Spielfeldumrandung und zog es vor, sich weit außerhalb der Paul-Lafargue-Kampfbahn zu erleichtern. Großes Lob an dieser Stelle! Der Modellathlet stand auch in einer weiteren, fürchterlich mitanzusehenden Szene im Mittelpunkt, als er nämlich mit seinem rechten Unterschenkel Bodenkontakt hatte, was zu einer schweren Abschürfung mit Tendenz zur Fleischwunde unterhalb des Knies führte. „So etwas habe ich seit Ewald Lienens aufgeschlitztem Oberschenkel nicht mehr gesehen“, sagte ein kreidebleicher STAUFA-Funktionär nach der Partie. Schmau echauffierte sich über die seines Erachtens geringe bis ausbleibende Anteilnahme der anderen Spieler an seinem Verletzungsschicksal, humpelte zur Südseite des Platzes und leitete routiniert die Erstversorgung seiner klaffenden Wunde ein, indem er sie mit Wasser aus der Rummelsburger Bucht, das er immer in einem Fläschchen für alle Fälle mit sich führt, gründlich reinigte. Bruchteile von Sekunden später war sein schmerzerfüllter Schrei zu hören. Fast jeder Spieler hätte jetzt heulend die Heimreise angetreten, nicht so Schmauderinho, der zwei Minuten nach der selbst verabreichten Ersten Hilfe wieder auf dem Feld auftauchte. Und damit nicht genug. Wenig später schoss der immer noch stark verunsicherte Stiasny den Ball über den Fangzaun und begab sich, offenbar ermuntert durch die vermeintlich positive Resonanz auf seine Ballrückführungsaktion vom Spielanfang, auf den langen Weg um den Zaun herum, während der ungeduldige, seine Blessur ignorierende Schmau ein wenig später den kürzeren Weg direkt über den Zaun spidermanartig in Angriff nahm. Da braute sich was zusammen: Zwei Männchen in freier Wildbahn, die ungefähr gleichzeitig am Spielgerät hinter dem Zaun ankommen würden, eine Auseinandersetzung schien unvermeidlich. Doch plötzlich erblickte das Männchen, das außen um den Zaun herum ging, seinen den Zaun bereits herabsteigenden Kontrahenten und entschied sich der Gesundheit halber für einen stillen und geordneten Rückzug. Die Anwendung einer derartigen Konfliktvermeidungsstrategie zwischen den beiden Streithähnen konnte bislang nur im Labor-, nicht aber im Feldversuch nachgewiesen werden. Zeugin dieser denkwürdigen Ereignisse des 9. Spieltages war keine geringere als die großartige Fußballerin Katharina, die sich zweifellos um Traktor Stralau verdient gemacht hat, aber wegen ihres begehrten Talentes und des permanent überzogenen Traktor-Kontos bei der Stralauer Sparkasse nicht gehalten werden konnte. Aber wer weiß, vielleicht wird sie eines Tages wieder ihre Fußballstiefel für 1266 schnüren, um an der Seite ihrer MitspielerInnen den Traditionsclub zu neuen Ufern zu führen.

Geschrieben wurde dieser Beitrag von einem von Wein und Schlaf umfangenen NP exklusiv für das Stralauer Platzkonzert. Der Kollege Snorri Sturlufsson ist nach wie vor in Reykjavik, wo er sich nach einer üblen Schlägerei mit seinem grobschlächtigen Nachbarn Gunnar Gunnarsson stationär behandeln lassen muss. Gunnarsson hatte es mit dem Hirten von Snorris Schafen, die neben dem Sportjournalismus seine Existenzgrundlage sind, nicht so ernst genommen und ihm eine stark dezimierte Herde übergeben. Einige Wollspender sind wohl von wilden Tieren gerissen worden, andere sollen orientierungslos in der Hügellandschaft um Reykjavik gesichtet worden sein.

4 Comments:

Anonymous Anonym said...

Sehr geehrter Herr NP,
ist das wahr? Wurden die Schafe von Ihrem Isländischen Kollegen wirklich von wilden Tieren gerissen, oder war dies nicht einfach der Bajuwarische Braunbär, der mit junggesellenartiger Geschwindigkeit die windige Bananenrepublik im Herzen Europas durchquert hat, sich als etwas waldschratig, aber dafür umso mehr um Authentizität bemühter alpenländischer Philosophieprofessor in Hamburg eingeschifft hat,
mittlerweile die Reise über den Atlantik bewältigen konnte und trotz überbordender Seekrankheit glücklich die Gestade Islands erreicht hat, wo er als erstes über die mittlerweile in ganz Europa als Leckerbissen bekannten Bockshorn-Wolfsmilch-Schafe Ihres Kollegen hergefallen ist? Was anderes kann es ja nicht sein, weil die Vollmondfeiern ja erst wieder gegen Mitte Juni anberaumt sind.
Aber im Ernst, je mehr Sie sich thematisch auf das Gespann Dr. phil. Ippo Stianiny – Schmau in Ihrer Kolumne eingeschossen haben, desto grausamer erkenne ich das Brachliegen Ihrer feuilletonistischer Talente! Das ist doch ultimativ Perlen vor die Säue geschüttet! ! Gut, der St. Platzwart entlohnt ja seine Schreiberlinge, Co-Adlati und Edelfedern fürstlich. Er zahlt zwar keine pekuniäre Pauschale in Form von Zeilengeld, dafür bekommen seine Eleven pro Woche einen frisch aus der RuBu heraus harpunierten Süßwasser-Zackenbarsch (mit dem letzten Exemplar hätte man bequem BBQ für den ganzen Wasserturm-Kiez ausrichten können), eine große Fuhre St. Spargeln oder sonstwelches der Jahreszeit gemäßes Gemüse pro Tag sowie ein unbegrenztes Kontingent an Halbinsel-Gutedel-Bouteillen oder wahlweise einige Kästen frisch gebrautes Stralauer Hofbräu geliefert, was Sie ja offenbar nicht so sonderlich zu schätzen wissen (vgl. Ihren Text v.
Jedoch, und das muss ich betonen, Sie könnten dank Ihrer literarischen Talente sämtliche sportfeuilletonistischen Redaktionen der unverschämt windigen, sogenannten Hauptstadtpresse im Handumdrehen aufmischen, so schnell, dass den leitenden Damen und Herren ChefredakteurInnen Hören und Sehen vergehen würde. Sie könnten es innerhalb weniger Wochen zum unumschränkten Lieblings-Titelseitenkolumnisten der Südfreudschen Zeitung, oder wahlweise der FATs oder TATs, des mehrfach mit der Theodor-von-Wolfowitz-80-Karat-Silberfeder ausgezeichneten Filderkuriers oder eines anderen bundesrepublikanischen Revolverblättchen wie z. B. der immer seriös berichtenden Schwartzwälder Gäupost (ja, die heißt tatsächlich immer noch so ...). Sie könnten dank Ihrer textuell-inquisitorischen Einlassungen innerhalb einer wirklich überschaubaren Zeitspanne zum veritablen Zeilenmillionär avancieren, dergestalt Egon Erwin Kisch vor Neid erblassend in seinem Grabe Sargcaroussel fahren wollte mit all den anderen schreibenden Granden der bewegten 19-Zwanziger Jahre des damals einmal zu Recht als Weltstadt geltenden Spreeathens. Gehen Sie also noch einmal in sich. Im Zweifelsfalle würde ich Ihnen sogar das eine oder andere Bureau-Türl zu öffnen versuchen, denn ich kenne so manchen Sportkulturdepartements-Redakteur persönlich, mit den meisten von denen habe ich an der tcp/ip-basierten Fernteleuniverstität in Alberquerque, New Mexico, gemeinsam promoviert und so manches Fass an mexicanischem Maisbier im munteren Phonplausch geleert.
Es grüßt Sie wie immer ganz herzlich
Ihre Ph. D. Univ.-Prof. Dr. phil. habil. h. c. Lolita Lane
(z. Zt. SoSe-Lehrstuhlsvertreterin am Departement für Europäische Sport-Ethnographie an der Dorf-Universtität zu Dahllom-Zuffendorf)

3:52 PM  
Blogger Der Stralauer Platzwart said...

Sehr geehrter Herr NP,
ist das wahr? Wurden die Schafe von Ihrem Isländischen Kollegen wirklich von wilden Tieren gerissen, oder war dies nicht einfach der Bajuwarische Braunbär, der mit junggesellenartiger Geschwindigkeit die windige Bananenrepublik im Herzen Europas durchquert hat, sich als etwas waldschratig, aber dafür umso mehr um Authentizität bemühter alpenländischer Philosophieprofessor in Hamburg eingeschifft hat,
mittlerweile die Reise über den Atlantik bewältigen konnte und trotz überbordender Seekrankheit glücklich die Gestade Islands erreicht hat, wo er als erstes über die mittlerweile in ganz Europa als Leckerbissen bekannten Bockshorn-Wolfsmilch-Schafe Ihres Kollegen hergefallen ist? Was anderes kann es ja nicht sein, weil die Vollmondfeiern ja erst wieder gegen Mitte Juni anberaumt sind.
Aber im Ernst, je mehr Sie sich thematisch auf das Gespann Dr. phil. Ippo Stianiny – Schmau in Ihrer Kolumne eingeschossen haben, desto grausamer erkenne ich das Brachliegen Ihrer feuilletonistischen Talente! Das ist doch ultimativ Perlen vor die Säue geschüttet! ! Gut, der St. Platzwart entlohnt ja seine Schreiberlinge, Co-Adlati und Edelfedern fürstlich. Er zahlt zwar keine pekuniäre Pauschale in Form von Zeilengeld, dafür bekommen seine Eleven pro Woche einen frisch aus der RuBu heraus harpunierten Süßwasser-Zackenbarsch (mit dem letzten Exemplar hätte man bequem BBQ für den ganzen Wasserturm-Kiez ausrichten können), eine große Fuhre St. Spargeln oder sonstwelches der Jahreszeit gemäßes Gemüse pro Tag sowie ein unbegrenztes Kontingent an Halbinsel-Gutedel-Bouteillen oder wahlweise einige Kästen frisch gebrautes Stralauer Hofbräu geliefert, was Sie ja offenbar nicht so sonderlich zu schätzen wissen (vgl. Ihren Text v.
Jedoch, und das muss ich betonen, Sie könnten dank Ihrer literarischen Talente sämtliche sportfeuilletonistischen Redaktionen der unverschämt windigen, sogenannten Hauptstadtpresse im Handumdrehen aufmischen, so schnell, dass den leitenden Damen und Herren ChefredakteurInnen Hören und Sehen vergehen würde. Sie könnten es innerhalb weniger Wochen zum unumschränkten Lieblings-Titelseitenkolumnisten der Südfreudschen Zeitung, oder wahlweise der FATs oder TATs, des mehrfach mit der Theodor-von-Wolfowitz-80-Karat-Silberfeder ausgezeichneten Filderkuriers oder eines anderen bundesrepublikanischen Revolverblättchen wie z. B. der immer seriös berichtenden Schwartzwälder Gäupost (ja, die heißt tatsächlich immer noch so ...). Sie könnten dank Ihrer textuell-inquisitorischen Einlassungen innerhalb einer wirklich überschaubaren Zeitspanne zum veritablen Zeilenmillionär avancieren, dergestalt Egon Erwin Kisch vor Neid erblassend in seinem Grabe Sargcaroussel fahren wollte mit all den anderen schreibenden Granden der bewegten 19-Zwanziger Jahre des damals einmal zu Recht als Weltstadt geltenden Spreeathens. Gehen Sie also noch einmal in sich. Im Zweifelsfalle würde ich Ihnen sogar das eine oder andere Bureau-Türl zu öffnen versuchen, denn ich kenne so manchen Sportkulturdepartements-Redakteur persönlich, mit den meisten von denen habe ich an der tcp/ip-basierten Fernteleuniverstität in Alberquerque, New Mexico, gemeinsam promoviert und so manches Fass an mexicanischem Maisbier im munteren Phonplausch geleert.
Es grüßt Sie wie immer ganz herzlich
Ihre Ph. D. Univ.-Prof. Dr. phil. habil. h. c. Lolita Lane
(z. Zt. SoSe-Lehrstuhlsvertreterin am Departement für Europäische Sport-Ethnographie an der Dorf-Universtität zu Dahllom-Zuffendorf)

3:54 PM  
Anonymous Anonym said...

Lane, besten Dank für Ihren wie üblich in zweifacher Ausfertigung versandten Kommentar. Dass der austrianisch-bajuwarische Zottel Sturluffsons Schafe gerissen hat, ist im Bereich des Möglichen. Genaueres wird erst eine Obduktion der Tiere ergeben. Davon, dass wir uns auf Stiasny und Schmau eingeschossen hätten, kann natürlich keine Rede sein. Schließlich ist es nicht unsere Schuld, wenn ausgerechnet diese beiden stark verhaltensauffällig sind und alle anderen Spieler eher blass und fade. Aus Good-will-Motiven heraus werden wir jedoch die Namen der Betroffenen nicht mehr erwähnen oder sogar deren Eskapaden völlig ignorieren, auch wenn das in Ermangelung feuilletonistischer Talente zu weniger, kürzeren bzw. ausbleibenden Beiträgen für den Stralauer Platzwart führen kann. Zu Ihrer sich anschließenden Lobhudelei und der Türöffner-Offerte: NP/Sturluffson ist die tägliche Redaktionsarbeit aus eigener Anschauung bekannt, sie bekommt uns nicht so besonders. Die Hektik, wenn es gegen Redaktionsschluss geht; die kaum vorhandene Mittagspause; Rechercheaufträge zu Themen, die uns nicht die Bohne interessierten; ein Redakteur, der uns anbot, in seinen Seminaren das journalistische Schreiben zu erlernen; die Arroganz der Journalisten, dabei sind es doch nur Menschen, die den wirklich Interessanten und Bedeutenden nur hinterherlaufen; das Zeilengeld, das an Lohnsklaverei erinnert (binnen zwei Monaten hatten NP/Sturluffson ganze 500 Mark oder Euro, je nachdem, welche Währung 2001 galt, zusammengeschrieben), ja, all das ging uns doch ganz schön an die Nieren. Positiv in Erinnerung sind uns Schnittchen bzw. kaltes Buffett bei Pressekonferenzen und ähnlichen Veranstaltungen. Die gestandenen RedakteurInnen bekamen unsere Vorliebe sehr schnell mit, so dass es oft hieß: "NP/Sturluffson, um 10.30 Uhr ist eine PK beim DGB, es werden sicherlich auch Schnittchen gereicht". Gab es dann keine, waren wir doch sehr enttäuscht, denn so ein zweites Frühstück war schon sehr willkommen, auch vor dem Hintergrund des nur allzu oft ausbleibenden Mittagessens.
Es grüßt Sie NP aus dem Vier Jahreszeiten Stralau, Zi. 317

11:25 PM  
Anonymous Anonym said...

Tschja, sehr geehrter Herr NP,
dass Sie da so traumatisierende Einlassungen erleben mussten in Ihrem mehrmonatigen Ringen mit den Schergen der Alternierenden Pressefreiheit... Ich hätte Ihnen ja mehr gewünscht: Mann hätte Ihnen gleich den neuen Posten als publizistischer Generalassistent der Chefredaktion angeboten.
Aber in der Bananenrepublik gehen die Uhren halt etwas anders als an Orten der Geistesgröße und medialen Vielfalt. Grämen Sie sich nicht, die Decaden Ihres Triumphes zur wahren Berufenheit werden bald mit Schweizer Präzisionsinstrumenten eingeläutet werden.
Ihr Kollege und Dauer-Gastkorrespondent aus CH i. A. des St. Platzwartes-Presse-Prop-Organs "Der Umkippende Torpfosten",
Rueffli Waddewiggler
P. S.: Grüßen Sie auch Herrn Sturlufsson, sobald er wieder im Lande ist, richten Sie Ihm aus, dass ich gerne mal wieder ein Paar Hörner Isländischen Black Ales zischverzwitschern würde. Meine Komplimente.

9:05 PM  

Kommentar veröffentlichen

<< Home