23 Juli 2006

Der Stralauer Fußball kommt nicht zur Ruhe

Erneutes Fußball-Fest auf Stralau – Friedrichshainer SpielerInnen halten Boykott aufrecht – Neue Hinweise auf Dopingskandal
Erneut konnte am gestrigen Samstag mit reichlich SpielerInnen gekickt werden, diesmal waren es gar zunächst 16 an der Zahl. Neben den A-Jugendlichen scheint sich ein weiterer fester Traditionskern der traditionellen Stralauer Equipe, die zu siebt aufgelaufen war, dauerhaft anzuschließen.

Bei den Tractoristici wurden, wie schon in der Woche zuvor, die Friedrichshainer SpielerInnen vermisst. Ganz offensichtlich scheinen sie ihren Boykott aufrecht erhalten zu wollen. Das Ziel dieses Boykotts ist allerdings nicht ganz ersichtlich. Schließlich hatten sich ihre beiden Deputierten im OrganisatorInnen-Team mit für den neuen Anstoßtermin um 15.00 Uhr stark gemacht. Auch wurde die Sperre für einen ihrer Anführer vom Ältestenrat zurückgenommen.

Zuletzt wurden deswegen andere Gründe für Ihr permanentes Nicht-Erscheinen vermutet. Eine dieser neuen Erklärungen – die Rede hierbei ist von Doping – hat durch Informationen, die der Redaktion des Stralauer Platzwartes vorliegen, neue Nahrung erhalten.

Es wurde bereits seit längerer Zeit gerätselt, wie der mittlerweile 39-jährige Stephan S. das hohe Tempo der Tractoristici nicht nur mithalten, sondern es sogar durch seine Endlossprints gar forcieren kann. Die selbe Frage stellte sich in Bezug auf Norbertinus P., ein Verfechter des 120+x Minuten-Spiels, der nach Spielende stets noch eine Extra-Trainingsschicht einzulegen im Stande ist.

Man scheint der Antwort auf diese Fragen ein Stück näher gekommen zu sein. Norbertinus P., der sich aktuell mit einer angeblichen Bänderdehnung vom Stralauer Fußball entschuldigen lässt, wurde vergangenen Montag fröhlich eine Langstrecke radelnd gesehen: zunächst von Friedrichshain in eine sg. National befreite Zone und später nach Kreuzberg.

Da passt etwas nicht zusammen!

Vermutung: Es werden eher die frisch gespritzten Doping-Präparate sein, deren Rückstände abgearbeitet werden sollen, ehe sie bei einer Routine-Kontrolle der S.T.A.U.F.A. auf Stralau entdeckt werden können!

Stephan S. gibt derweil in einem der Redaktion des Stralauer Platzwartes vorliegenden Schreiben unumwunden zu, dass er derzeit ein Höhentraining absolviert und sich in einer Erholungsklinik Substanzen verabreichen lässt, die im preußischen Hoheitsgebiet verboten sind. Nach dem Aufenthalt in jener Erholungseinrichtung wird er gar weiter nach M. fahren und sich dort mit dem berüchtigten Dr. Eufemiano Fuentes in dessen Praxis treffen.

Unserem Informanten zufolge werde derzeit noch überlegt, ob Norbertinus P. nachkommen soll oder ob es genügt, das Stephan S. diesem neue Präparate mitbringt.

Die Schamlosigkeit, mit der dieses alles geschieht, ist atemberaubend!

Diese vermeintlichen Ost-Berliner mögen sich aus dem Grunde sicher fühlen, da es ihnen gelungen ist, den offenbar zumindest streckenweise umnachteten Stralauer Platzwart auf ihre Seite zu ziehen. Zu dritt gründeten sie einen neuen „Ältestenrat“, der offenbar nur Personen ab 35 Jahren offen steht. Der Gedanke, der den traditionellen Ältestenrat stets beseelte, dass in ihm nur die SpielerInnen vertreten sein können, die am längsten in der Equipe mitspielen und so nachweislich am meisten Erfahrung gesammelt haben: diesen Gedanken weist dieser neue „Ältestenrat“ weit von sich.

Es wird dabei völlig verkannt, dass der Starlauer Platzwart zwar eine Respektsperson ist, die beratend zur Seite stehen kann und deren Rat höchste Beachtung entgegen gebracht wird. Er ist aber keineswegs die letztlich entscheidende Instanz von Traktor Stralau!

Das letzte Wort in allen Fragen hat immer noch die S.T.A.U.F.A.!

Dazu bleibt eines abzuwarten. Wenn der Stralauer Platzwart nicht mit Fässern Stralauer Hofbräus benebelt wird, ist dieser Mann eine durch und durch integre Person. Wie wird er reagieren, wenn sich seine neuen besten Freunde als Doping-Sünder entpuppen?


3 Comments:

Anonymous Anonym said...

Einen einsamen alten Mann betrunken machen und mit seinen Gefühlen spielen: das nenne ich schäbig!

12:52 PM  
Anonymous Anonym said...

Ich weiß echt nicht warum ihr euch so habt mit'm Doping. Die Ostler ham doch schon immer gedopt, was wundert ihr euch.
Bleibt wenigstens ihr weiter sauber

Willi

11:24 PM  
Anonymous Anonym said...

Bitte, bitte verschonen Sie endlich unseren schönen Ort und suchen sich einen anderen Platz!!
Ihre ständigen Skandale. Nun auch polizeiliche Ermittlungen mit Hausdurchsuchungen. Einmal unter dem Verdacht der Misshandlung Schutzbefohlener. Nun auch noch Ermittlungen wegen Dopings. Wir halten das nicht mehr aus! Gehen Sie in den Treptower Park zurück, oder wohin auch immer, aber bitte bitte verschonen sie unser schönes Stralau. Schönes Stralau? Wohnungen stehen leer, Häuser werden abgerissen. Hoffen wir, dass es sich wieder zu einem schönen Ort entwickelt! Verschonen Sie unsere Jugendlichen, sie sollen sich nicht zu solchen Kreaturen entwickeln wie Sie es sind! Degeniert, grauhaarig, zahnlos! Vollgepumpt mit Aufputschmitteln! Rotäugig!
Verschwinden Sie!

Ein Anwohner

5:27 PM  

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