15 Oktober 2006

Das war der 30. Stralauer Spieltag am 14.10.2006.

Alles Wissens- und Berichtenswerte, wie immer knapp zusammengefasst.
Trübes Wetter, dafür abwechslungsreiches Spiel!
Erstaunlich gut besucht zeigte sich der 30. Spieltag der laufenden Saison. Obwohl ziemlich trübe Frühherbstwitterung sich am Firmament ausbreitete, hatten insgesamt ca. fünfzehn Jung-, Alt- und Neo-Tractoristi den Weg in den Freizeit- und Erholungspark des Friends of Carlotta Marxicissima Amphitheaters auf Stralau gefunden. Das Halbinsel-Fußballphänomen steht also wieder in voller Blüte. Immerhin hat es bei einer gefühlten Temperatur von acht Grad Celsius wenigstens nicht auch noch geschifft, und der Fenriswolf des hohen Nordens, den empfindsame Sünder des Südens schon jetzt grollen zu hören meinen, zerrt auch noch nicht so schlimm an seinen Ketten wie im Januar/Februar. In Südeuropa hingegen herrscht noch immer ein die Sinnen verwöhnender AltindianerInnen-Sommer, so meldet z. B. Obersaichau, Baden-Württemberg, 26 Grad am Nachmittag bei gleißender Sonneneinstrahlung unter strahlender Schäfchenwolkenbildung. Nicht auszudenken, was es für einen TeilnehmerInnenzuspruch gegeben hätte, würde die CMG-Arena kurzfristig irgendwo in die Weiten der witterungsverwöhnten Filderhochebene verpflanzbar sein, was so manche müde ChronistIn utopiefeuchte Tränen in die Augen treibt, obschon erst gerade von einem langen Urlaub auf einem Hausboot im Hafen von Baltimore, Maryland, in das nordische Feuchtherbstkontinentalklima des ehemaligen brandenburgischen Fischerdörfchens zurückgekehrt. Doch damit soll das obligatorische Berlin-Bashing für heute einen Abschluss gefunden haben. Nach dem obligatorischen Aufwärmen der so talentierten FreizeitathletInnen Stralaus entwickelte sich ein torreiches Spiel, das leider ein wenig einseitig anzusehen war, da Team Weiß dem bunten Haufen wenig Chancen zur Entfaltung ließ, während die eigene Torfabrik dank Herrn Klosiensis munter sprudelnder Produktivität doch einen recht hohen Ausstoß entfachte. Die sehr praktische, transportable Torstandsanzeige war zuhause verblieben, da der einzige an diesem Spieltag aufgelaufene Geront bei seinen Spieltagespräparationen mal wieder an vieles, aber latürnich längst nicht an alles gedacht hatte.
Team Bunt präsentierte sich anfangs geschlossen mit dem neuen Traditionskern, dessen Namenspatrone der Chronistin leider noch immer nicht geläufig sind. Deswegen wird auf die Creation neuer Rufnamen zurückgegriffen:
Ralf Mr. Marathon Schmersahl, Der gelbe Flügelflitzer, Iron Steffen, Dr. Brillo, Mr. 100 Kilo-Gramm, Der coole Typ mit der Mütze, Mr. Red T-Shirt um wahrscheinlich nicht alle zu ihrer Zufriedenheit "benannt" zu haben).
Team Weiß speiste sich aus:
Andreassos Kouttnertoppokolossous, Homo Florianus Klosiensis, Tommy Old Suede LQ, Schmaudolino; später kamen noch Katharina F. und Dr. h. c. J. von Giersdorff-Feuerwasser zu Humboldt dazu.
Nach ca. einer dreiviertel Stunde etwas einseitiger Toreflut wurde umgestellt, Ralf Mr. Marathon wechselte auf eigenen Wunsch die Seiten, weil er laut eigener Meinung im Überzahlteam sein Laufpotential noch nicht ausreichend erschließen konnte; Katharina gesellte sich zu den Tractoristi, und der Chronistin fiel es zusehends schwerer, mangels mitgeführtem ReporterInnenblock den Überblick über die Zusammensetzung der Teams zu behalten, geschweige denn vom aktuellen Spielstand auch nur einen blassen Schimmer memorieren zu können. Wir hoffen da auf die Collega von http://bunte-truemmer.blogspot.com. Der fromme Wunsch besteht durchaus, bald wieder auf eine umfängliche Berichterstattung durch die Kamerateams von Stralau TV zurückgreifen zu können. Es erwies sich zur Freude aller wieder zahllos erschienenen ZuschauerInnen, dass die periodisch erfolgenden Umstellungen in den Wirkungsfeldern der CombattantInnen zusehends eine Parität im Wechselspiel der Kräfte evozierte. Am Ende schlug die Waagschale gar leicht zugunsten von Team Bunt aus, nachdem auch noch der letzte Geront durch eine Achillessehnenanstauchung, zustande gekommen ohne Verschulden des Gegenspielers, unter hypochondrischen Zuckungen vom Platz getragen werden durfte. Stralau kann nur hoffen, dass der wackere Mittelfeldcreateur Norbertonius G. I. Norbertonius Pagellantopoulos, seines Zeichens Admiral zur Rummelsburger See, römischer Statthalter auf Stralau und Schutzpatron der Flora-Fauna in Stralau, um Stralau und um Stralau herum, sonderlich aber des Schertieren- und Fischbestands der Rummelsburger See und aller ihrer natürlichen Zuspeisungen, außerdem Oberverkoster der Metropolenbrauerei der Markgräflichen Stralauer Hofbräu-Hektoliterfassproduktion Ltd. seit 1266, endlich in den nächsten Wochen sein flehentlich herbeigesehntes Comeback feiern wird, denn was wäre der Stralauer Spieltag ohne seine durch die erzgerontischen Turbulenzen ausgelösten Extravaganzen, das Salz in der Boullibaisse des Stralauer Spieltages, zur See und auf dem Lande. Ähnliches gilt natürlich für den unvergleichlichen Rhetor und sicherlich meinungsstärksten Spieler aller Generationen, Dr. phil. Ippo Stiasniny, um nur einen der vielköpfigen auch noch schmerzlich vermissten Akteure der Stralauer Saison 2006/2007 zu nennen. Hoffen wir, dass der Spieltag bald wieder über das ganze Feld des vorzüglichen, wenn nicht gar heiligen Kunstrasens der unübertrefflichen KMG-Arena vonstatten gehen kann, welcher vom St. Platzwart unter der Woche so hingebungsvoll gepflegt wird. (lolila )

2 Comments:

Blogger Kongo-Otto said...

Hello Miss Lane,

Philippo hatte sich vorzeitig abgemeldet, so dass zu hoffen ist, dass er nächstes Mal wieder dabei ist. Auch bezüglich C.I.Norbertinus wird Freudiges gemunkelt, von erstem Lauftraining ist die Rede.

Vielen Dank für Ihren gewohnt interessanten Bericht, den ich mit Freunde genossen habe...

Ich grüße Sie bis auf bald

Ihr Ihnen sehr zugeneigter

Kongo-Otto

11:38 PM  
Anonymous Anonym said...

Das mit dem Lauftraining des Admirals kann ich bestätigen. Neulich auf der Promenade an der Bucht ermahnte er mich energisch im Vorbeilaufen, nicht die Vögel im Uferbereich bei deren Verrichtungen zu stören. Nur Sekunden später trat er in einen Hundehaufen, und sein lautes Fluchen schreckte eine Gruppe Blesshühner auf.

Siegwald F., Rummelsburg

10:58 PM  

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